Thread: Schlagzeilen, die Schmerzen verursachen

Chris Schröder 20.09.2023, 13:37 Uhr

Ach ja, das gute alte Leistungsprinzip – ein Begriff, der oft als Grundpfeiler unserer Gesellschaft und Wirtschaftsordnung gepriesen wird. Doch immer mehr Menschen beginnen zu erkennen, dass hinter dieser Fassade eine trügerische Lüge steckt. Die Realität zeigt, dass diejenigen, die tatsächlich die Wirtschaft am Laufen halten und das Fundament unseres Landes bilden, nicht diejenigen sind, die von dem vermeintlich großen Kuchen namens Vermögen profitieren. Im Gegenteil, sie müssen sich mit den Krümeln begnügen, die von oben herabfallen. Früher konnten sich die sogenannten Leistungsträger zumindest noch ein Eigenheim leisten und regelmäßig in den Urlaub fliegen. Mittlerweile ist das kaum noch möglich.

Schauen wir uns nur einmal die harte Arbeit an, die viele Menschen in Jobs des Dienstleistungssektors, im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und in anderen kritischen Bereichen leisten. Sie arbeiten oft lange Stunden unter hohem Stress, setzen sich gesundheitlichen Risiken aus und tragen eine enorme Verantwortung. Doch am Ende des Tages bleibt ihnen oft nicht viel mehr als ein bescheidener Lohn, der kaum ausreicht, um die Grundbedürfnisse zu decken. Dies steht in starkem Kontrast zu den großen Vermögen und Boni, die einige wenige in der Wirtschaft einstreichen.

Ein besonders alarmierendes Beispiel ist der Fachkräftemangel, der sich in vielen Bereichen bemerkbar macht, ganz besonders im Handwerk. Hier bleiben Lehrstellen ungenutzt, weil die jungen Menschen erkannt haben, dass es oft wenig Sinn macht, eine Ausbildung zu absolvieren, wenn die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen unattraktiv sind. Das Handwerk, das einst als Stütze unserer Wirtschaft galt, leidet unter diesem Missverhältnis, und die Folgen sind in vielen Bereichen spürbar.

Die Lüge des Leistungsprinzips offenbart sich auch in der Tatsache, dass viele Menschen trotz harter Arbeit und Engagement niemals die Chance haben, wirklich aufzusteigen. Soziale Mobilität wird also zunehmend zur Ausnahme, während die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Dies untergräbt nicht nur das Vertrauen in unser System, sondern führt auch zu sozialen Spannungen und Unzufriedenheit.

Das sieht auch unser Vierradmeachniker @MaximalesD so und hat darüber den nun folgenden Thread verfasst. Aber am besten lest ihr selbst.

Kommentare und Reaktionen:

Eigentlich ist alles gesagt – können wir so unterschreiben! Dennoch wollen wir hier einigen Leserinnen und Lesern die Möglichkeit bieten, zu Wort zu kommen. Wir haben ein paar der treffendsten Antworten hier für euch gesammelt:

Das wird’s sein

Der Kollaps ist vorprogrammiert

Geht uns genauso

Einfach nur schäbig

Kannste keinem erklären

Definitiv nicht

Irgendwann ist auch mal Schluss

Und sie merken es nicht

Wenn nicht vorher der Burnout kommt

Man kann es nicht laut genug sagen


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Zeit für etwas Abwechslung:

In einer Welt voller Smombies: 13 Tweets über Handysucht

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