Thread: Meine Azubine

Meine Azubine hat heute eine Stunde weinend in meinem Arm gelegen, weil ihre Beziehung gescheitert ist. Meine Kollegin wirft mir vor, als Ausbilderin und Personalleitung müsste ich Distanz wahren. Ich war kurz davor ihr den Mittelfinger zu zeigen. Wir haben nicht mehr 1950.

Die meisten von uns verbringen den Großteil ihres wachen Lebens im Büro oder allgemein bei der Arbeit. Wir stecken Zeit, Herzblut und Emotionen in unsere Jobs und sitzen in aller Regel deutlich länger am Schreibtisch als auf der Couch. Mehr noch, mit eMails, Smartphones und Homeoffice sind die einst sorgsam hochgezogenen Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben zunehmend verschwommen. Das ist nur konsequent, immerhin sehen wir Kollegen und Kolleginnen häufiger als die meisten Familienmitglieder. Aber wo hört der Job auf und wo beginnt es, zu persönlich zu werden? Diese Frage stellt sich auch Twitteruserin @recht_nett im folgenden Thread.

Die Community war sich ausnahmsweise ziemlich einig und lobte die Userin für ihre empathische Reaktion. Wo Menschen zusammenarbeiten, sollte man eben nicht vergessen, auch Mensch zu sein – insbesondere dort, wo man Verantwortung für junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen trägt. Wie sehr ein verständnisvoller, mitfühlender Umgang unter Kolleg*innen prägen kann und was man daraus für sich selbst mitnimmt, haben viele Userinnen und User aus eigener Erfahrung bestätigt und mit der Community geteilt. Wir haben wie üblich die wichtigsten Kommentare für euch zusammengefasst.


Das mit der Empathie ist ja so eine Sache:

Thread: Sätze, die so gesessen haben, dass ihr sie nie vergesst

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