Thread: Leben mit einem “Messie”

Laura Schertl 01.06.2023, 11:25 Uhr

Rund 1,8 Millionen Menschen leben in Deutschland mit dem Messie-Syndrom. Das offensichtliche Chaos im Äußeren wird aber meistens durch eines ausgelöst: Chaos im Inneren. Denn die Erkrankten sind nicht einfach nur unordentlich oder faul – sie können gegen ihren Sammelzwang schlichtweg nichts tun. Das ist nicht nur für die Betroffenen selbst eine große Belastung, auch Familienmitglieder oder Partner*innen leiden unter dem Messie-Syndrom ihrer Liebsten. Die Folge: Viele Betroffene ziehen sich in die Isolation zurück. Am Ende steht dann nicht selten die Zwangsräumung von Häusern oder Wohnungen, Erkrankte brauchen langwierige Therapie. Auch Userin @ves_x_1000 kennt die Belastung der psychischen Erkrankung. Ihr Mann ist ein sogenannter “Messie”, dessen Verzweiflung und Ohnmacht die Userin jeden Tag aufs Neue erlebt. Dies ist ihr mutiger Thread!

Wie entsteht das Messie-Syndrom?

Frühkindliche, traumatische Verluste, Bindungsstörungen oder andere einschneidende Erlebnisse: Die Auslöser für das Messie-Syndrom sind vielfältig. Psychologen sehen im Sammelzwang den Versuch, das emotionale Chaos mit Besitz zu kompensieren. “Die Löcher in der Seele zu stopfen.” Helfen kann in den meisten Fällen nur eines: eine Therapie. Wir wünschen allen Betroffenen und ihren Angehörigen Mut, sich Unterstützung zu holen. Zuspruch gab es auch in den Kommentaren!

Mehrere User hatten Tipps oder Vorschläge parat

Andere konnten die Belastung nachvollziehen

Manche haben ähnliche Probleme

Und wieder andere sprachen einfach Mut zu

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