Ich habe zwei „Querdenker“ auf die für mich völlig unverständliche Frage „Wo sind die überfüllten Krankenhäuser?“ angesprochen…

Manuela Jungkind 21.12.2020, 15:44 Uhr

Nach fast einem Jahr Pandemie, weitreichenden Einschränkungen, permanenter Sorge, Kranken und Toten ist es nur verständlich, dass Menschen, die Corona leugnen oder verharmlosen, die Emotionen hochkochen lassen. Und während wir in der Sache völlig sicher sind, auf der richtigen Seite zu stehen, bleibt dennoch die Frage, wie man mit diesen Menschen umgeht. Es ist einfach, sie als dumm und unbelehrbar abzutun. Doch uns allen sollte bewusst sein, dass ein Gespräch in dem Moment, in dem man eine andere Meinung dämonisiert, vorbei ist. Dabei ist das Thema viel zu wichtig, um die Diskussion schlichtweg zu beenden. Es folgen nur verhärtete Fronten und dazwischen ein tiefer, unüberwindbarer Spalt.

Geschichte sollte uns längst gelehrt haben, dass eine gespaltene Gesellschaft keine Gewinner kennt. Wir müssen nur nach Amerika schauen, um zu sehen, dass dies nach wie vor wahr ist: Die Black Lives Matter-Bewegung, die schwelende Debatte um Waffenrechte – verhärtete Fronten helfen in erster Linie Demagogen wie Donald Trump. Wir können aber auch einfach in unserem Land bleiben. Christian Lüth, der langjährige Pressesprecher der AfD, hat dies leider treffend subsumiert: „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD.“

Twitter-User Julius Geiler hat es geschafft, im Angesicht von Corona-Leugnern seine Emotionen im Griff zu haben und das Gespräch zu suchen. In seinem Fall hat es gut funktioniert. Ein Thread, der Mut macht!

Das sagen andere User:innen:

Eine Kurzzusammenfassung des Wahlprogramms der AfD

Über den Autor/die Autorin

Manuela Jungkind

Stellv. Redaktionsleitung

Alle Artikel