Thread: Homeoffice? Du machst doch blau!

Die Welt verändert sich in rasantem Tempo, doch manche Dinge scheinen immer gleich zu bleiben. Eine solche Konstante ist die Tatsache, dass die ältere Generation das Konzept Homeoffice nicht so recht zu verstehen scheint. Für sie bedeutet es, dass man an diesem Tag frei hat, faul ist und nicht wirklich arbeitet, weil man ja zu Hause ist. Doch warum ist das so? Vielleicht liegt es daran, dass ältere Menschen in einer Zeit aufgewachsen sind, in der Arbeit und Privatleben strikt getrennt waren. Es gab klare Arbeitszeiten und feste Orte, an denen man seinen Job erledigte. Beides waren also zwei völlig unterschiedliche Sphären, die nicht miteinander vermischt werden durften. Technologische Fortschritte haben es möglich gemacht, dass wir nun von überall aus arbeiten können. Und eine Pandemie hat uns gezeigt, dass alles geht, wenn man denn nur will. Wir können uns nun mit unseren Kollegen und Kunden auf der ganzen Welt verbinden, ohne physisch anwesend zu sein. Wir können unsere Arbeit erledigen, während wir auf unsere Kinder aufpassen oder in unseren Pyjamas auf der Couch liegen. Okay, der letzte Satz war gelogen. Kinderbetreuung und Homeoffice zu managen ist ein Drahtseilakt. Und eine Hose muss man allein schon zum Videocall anziehen.

Wo waren wir? Ach ja, für ältere Menschen bleibt Homeoffice ein Rätsel. Sie können sich nicht vorstellen, dass man produktiv sein kann, wenn man nicht in einem Büro sitzt und von einem Chef überwacht wird. Sie können sich nicht glauben, dass man eine Arbeit erledigen kann, während man gleichzeitig Wäsche wäscht oder eine Tasse Tee trinkt. Doch wir wissen es besser. Wir haben die Freiheit und die Flexibilität, die das Homeoffice bietet, zu schätzen gelernt. Wir wissen, dass wir genauso produktiv sein können, wenn nicht sogar produktiver, wenn wir in unserer eigenen Umgebung arbeiten. Wir können uns besser konzentrieren, weil wir nicht von Kollegen abgelenkt werden, die über das Wochenende sprechen, und wir können uns besser erholen, weil wir nicht den täglichen Pendelstress haben.

Dass wir mit der Problematik nicht allein sind, das zeigt auch der nun folgende Thread des Twitterusers @anwaltsgelaber.

Kann ja so schwer nicht sein

Beste Erklärung

Vielleicht hilft es ja

Lass die Leute reden

Scheint ein tiefersitzendes Problem zu sein

*klopft auf Holz*

Danke für nichts, Mama

Liebe Eltern, macht das nicht

Der Klassiker unter den Fehleinschätzungen

Ach, Omi

Hat offenbar etwas mit der Perspektive zu tun

Es ist keine Arbeit, wenn man nicht das Haus verlässt

Es gibt Ausnahmen

So lange sie nachfragt, ist es ja halb so wild


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Passend dazu hätten wir noch das:

Zwischen Papierstau und leerer Patrone: Die treffendsten Tweets über Drucker

Mehr lesen über:

Über den Autor/die Autorin