Thread: Häusliche Gewalt
Jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren wurde bereits einmal in ihrem Leben von ihrem Partner misshandelt.
Viele Betroffene lassen die Peinigungen oft jahrelang über sich ergehen, denn die Täter geben sich in der Öffentlichkeit oft immer nett und freundlich. Die Opfer fühlen sich mit ihrer Angst allein gelassen und scheuen eine Anzeige aus Furcht vor den Konsequenzen.
Aus diesem Grund möchten wir euch den nachfolgenden Thread von Nina Kutschera ans Herz legen und auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ hinweisen: 08000 116 016
Thread über: „Frauen die geschlagen werden sollen sich einfach trennen, sonst sind sie selbst schuld!“
Als ich in einer früheren Beziehung geschlagen wurde, hatte ich Angst um mein Leben. Man hat mir nicht geglaubt bis ich mit blauem Gesicht von meinem damaligen Bandkollegen
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Thread über: „Frauen die geschlagen werden sollen sich einfach trennen, sonst sind sie selbst schuld!“
Als ich in einer früheren Beziehung geschlagen wurde, hatte ich Angst um mein Leben. Man hat mir nicht geglaubt bis ich mit blauem Gesicht von meinem damaligen Bandkollegen— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
aus der Wohnung geholt wurde. Denn er war der EINZIGE der mir in dem Moment in meinem Freundeskreis geglaubt hat. Denn mein damaliger Partner „trinkt zwar gern einen über den Durst, is aber ja sonst ganz nett!“
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
aus der Wohnung geholt wurde. Denn er war der EINZIGE der mir in dem Moment in meinem Freundeskreis geglaubt hat. Denn mein damaliger Partner „trinkt zwar gern einen über den Durst, is aber ja sonst ganz nett!“
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und einen „so netten Kerl findest du doch nicht nochmal“ wurde mir von meinem Erzeuger gesagt. Ich selbst hatte Angst um mein Leben und war so eingeschüchtert, weil ich es nicht anders kannte. Ich hatte nichts. Und ich hab den Fehler bei mir gesucht.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und einen „so netten Kerl findest du doch nicht nochmal“ wurde mir von meinem Erzeuger gesagt. Ich selbst hatte Angst um mein Leben und war so eingeschüchtert, weil ich es nicht anders kannte. Ich hatte nichts. Und ich hab den Fehler bei mir gesucht.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Wieso sollte man geschlagen werden, wenn man keine Fehler macht. Und wie soll man das schaffen ohne die Hilfe von außen. Allein bist du quasi aufgeschmissen. Sowas passiert nicht von jetzt auf gleich. Sowas schleicht sich ein und wird zur Normalität.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Wieso sollte man geschlagen werden, wenn man keine Fehler macht. Und wie soll man das schaffen ohne die Hilfe von außen. Allein bist du quasi aufgeschmissen. Sowas passiert nicht von jetzt auf gleich. Sowas schleicht sich ein und wird zur Normalität.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Ich weiß wie allein und hilflos man sich da fühlt. Vor allem als Mutter stehst du da und weißt nicht mehr weiter. Du denkst du zerstörst deine Familie und nimmst deinem Kind den Vater. Meine Tochter war erst ein paar Wochen alt.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Ich weiß wie allein und hilflos man sich da fühlt. Vor allem als Mutter stehst du da und weißt nicht mehr weiter. Du denkst du zerstörst deine Familie und nimmst deinem Kind den Vater. Meine Tochter war erst ein paar Wochen alt.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und du glaubst du schaffst das schon und du kannst deinen Partner ändern. Weil du liebst. Auch wenn Dir unendlich weh getan wird. Du bist blind in dem Moment und taub. Und stumm.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und du glaubst du schaffst das schon und du kannst deinen Partner ändern. Weil du liebst. Auch wenn Dir unendlich weh getan wird. Du bist blind in dem Moment und taub. Und stumm.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Der Schritt damit an die Öffentlichkeit zu gehen zerstört in den meisten Fällen DEIN Leben. Nicht das desjenigen der Dir antut was er Dir antut. Zumindest denkt man das im ersten Moment.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Der Schritt damit an die Öffentlichkeit zu gehen zerstört in den meisten Fällen DEIN Leben. Nicht das desjenigen der Dir antut was er Dir antut. Zumindest denkt man das im ersten Moment.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Ich weiß wie unfassbar schwer der Schritt der Trennung ist. Ich habe es einfach ausgehalten. Bis Sven mich da damals rausgeholt hat. Im ersten Moment war ich sogar wütend auf ihn. Nicht auf meinen Partner.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Ich weiß wie unfassbar schwer der Schritt der Trennung ist. Ich habe es einfach ausgehalten. Bis Sven mich da damals rausgeholt hat. Im ersten Moment war ich sogar wütend auf ihn. Nicht auf meinen Partner.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Heute bin ich ihm sehr dankbar für das was er damals für mich getan hat. Und ich kann nur an die appellieren die gesagt bekommen: ich werde geschlagen!
Lasst da bitte nicht locker! Geht zur Polizei. Holt die Person da raus. Allein wird sie es nicht schaffen.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Heute bin ich ihm sehr dankbar für das was er damals für mich getan hat. Und ich kann nur an die appellieren die gesagt bekommen: ich werde geschlagen!
Lasst da bitte nicht locker! Geht zur Polizei. Holt die Person da raus. Allein wird sie es nicht schaffen.— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Das is kein: der is doof, den mögen wir nicht mehr. Da steht ein Leben und oft eine Existenz hinter, die in dem Moment in den Augen des Opfers zerbricht.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Das is kein: der is doof, den mögen wir nicht mehr. Da steht ein Leben und oft eine Existenz hinter, die in dem Moment in den Augen des Opfers zerbricht.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Ein echter Freund lässt nicht locker und kämpft notfalls für das Opfer mit allem was er hat. Das ist ne ziemlich harte Zeit und nixht mit bisschen heile heile Gänschen getan.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Ein echter Freund lässt nicht locker und kämpft notfalls für das Opfer mit allem was er hat. Das ist ne ziemlich harte Zeit und nixht mit bisschen heile heile Gänschen getan.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Sei dir sicher, dass du Gegenwind bekommst. Auch vom Opfer. Denn das was da passiert wird der schwerste Schritt sein. Noch schwerer als geschlagen werden.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Sei dir sicher, dass du Gegenwind bekommst. Auch vom Opfer. Denn das was da passiert wird der schwerste Schritt sein. Noch schwerer als geschlagen werden.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Aber! Und das geht an die Opfer von häuslicher Gewalt. Ich verspreche dir: es wird alles wieder gut! Auch wenn du das in der ersten Sekunde nicht glauben magst. Es wird wieder gut und du wieder glücklich.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Aber! Und das geht an die Opfer von häuslicher Gewalt. Ich verspreche dir: es wird alles wieder gut! Auch wenn du das in der ersten Sekunde nicht glauben magst. Es wird wieder gut und du wieder glücklich.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und auch wenn du das Gefühl hast dass die ganze Welt über Dir zusammen bricht. Das ist nicht so. Das sind keine Scherben die da glitzern. Das ist das Licht am Ende des Tunnels.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und auch wenn du das Gefühl hast dass die ganze Welt über Dir zusammen bricht. Das ist nicht so. Das sind keine Scherben die da glitzern. Das ist das Licht am Ende des Tunnels.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und zum Abschluss: DU BIST NICHT SCHULD! Und du hast es auch NICHT PROVOZIERT! Dich zu schlagen war die Entscheidung deines Gegenübers. Nicht deine. Einen gesunden Menschen kann man nicht so provozieren dass er zuschlägt. Ende.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
Und zum Abschluss: DU BIST NICHT SCHULD! Und du hast es auch NICHT PROVOZIERT! Dich zu schlagen war die Entscheidung deines Gegenübers. Nicht deine. Einen gesunden Menschen kann man nicht so provozieren dass er zuschlägt. Ende.
— Nina Kutschera (@ninakutschera) 9. Mai 2019
