Thread: Gestern Abend in Hamburg

Chris Schröder 22.07.2022, 16:15 Uhr

Triggerwarnung: Dieser Beitrag thematisiert sexuelle Belästigungen junger Frauen und Minderjähriger

Es gibt kaum eine Frau, die noch nie Opfer von Catcalling geworden ist. Übersetzt heißt das so viel wie Katzen-Rufen und ist ein Begriff, bei dem es um sexistische Anmachsprüche, übergriffiges Auftreten, aufdringliche Blicke und Hinterherpfeifen geht. Konkret meint man damit verbale sexuelle Belästigung. In Spanien ist Catcalling seit Kurzem ein Straftatbestand. Wer dort ohne Zustimmung einer Person hinterherpfeift oder diese mit Anzüglichkeiten belästigt, kann mit einer Geldstrafe, gemeinnütziger Arbeit oder Hausarrest bestraft werden. Catcalling ist nicht nur eine unangenehme Form des Aufdrängens, sondern eine sexualisierte Herabwürdigung und damit auch eine Form der Diskriminierung. Auch in anderen Ländern der EU ist diese verbale sexuelle Belästigung bereits strafbar. Nur in Deutschland ist man noch längst nicht so weit. Catcalling ist hierzulande nur strafbar, wenn dabei auch eine Beleidigung erfolgt. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies bald zum Positiven ändert. Verschiedene Studien und Umfragen haben diese Form der Belästigung untersucht und dabei festgestellt, dass vor allem junge (minderjährige) Mädchen und Frauen betroffen sind. Und mal ganz davon abgesehen, dass die Rechtslage stark zu wünschen übrig lässt, haben wir damit auch ein gesellschaftliches Problem. Wie dringend wir dieses angehen müssen, das zeigt der nun folgenden Thread der Twitteruserin @_NoraBurgard, die kürzlich in Hamburg mit einem 14-jährigen Mädchen unterwegs war. Aber am besten lest ihr selbst.

Das sagen andere User:

Lässt euch dieser Thread auch so sprachlos zurück wie uns? Dann lassen wir mal die Leserinnen und Leser sprechen, die dazu die richtigen Worte gefunden haben. Ein paar der treffendsten Reaktionen und Kommentare haben wir hier für euch zusammengestellt.

Das ganze Elend in einem Tweet (anklicken):

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Thread: Sonntagfrüh in einem Club

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