Thread: Franziska Giffey verzichtet auf ihren Doktortitel

Chris Schröder 17.11.2020, 13:31 Uhr

Früher war mehr Rücktritt! Ob Klöckner, Scheuer, Caffier, Seehofer oder Giffey, man fragt sich mittlerweile allen Ernstes, ob es überhaupt noch einen Fehltritt gibt, der zu einem Rücktritt führen könnte. Aktuellstes Beispiel ist da unsere SPD-Bundesfamilienministerin, die zukünftig gerne Bürgermeisterin von Berlin werden möchte. Leider gibt es da ein kleines Problem: Die Ministerin hatte 2009 eine Doktorarbeit eingereicht, die laut der Internetseite VroniPlag auf 76 von 205 Seiten Plagiatsfundstellen aufweist. Das Prüfungsgremium der Freien Universität Berlin fand in der Tat 27 Textstellen, an denen Giffey Aussagen fremder Autoren ohne Quellenangabe übernahm. Es beließ es aber im letzten Jahr bei einer Rüge und verzichtete auf den Entzug des Titels. Nun wird die Doktorarbeit jedoch erneut geprüft und Franziska Giffey hat daraufhin angekündigt, ihren Doktortitel künftig nicht mehr zu führen. Ihre Arbeit als Familienministerin will sie entgegen früherer Ankündigungen weiter fortsetzen. Seit letzte Woche kursiert auf Twitter eine handschriftlich verfasste Notiz, die der SPD-Landesverband Berlin, dessen Vorsitzende Giffey werden möchte, verbreitet hat. Lorenz Meyer hat sich die Notiz vorgenommen und detailiert analysiert.

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