In einer Zeit, in der die Nachrichten oft so dunkel sind wie ein verregneter Sommer, können wir alle zu wärmenden Sonnenstrahlen werden, die sich durch die Wolken kämpfen. Es erfordert keine Superkräfte oder technischen Hilfsmittel, um ein Held des Alltags zu werden. Es geht um die kleinen, aber mächtigen Taten, die für gute Vibes sorgen – für uns und für alle um uns herum.
Stellt euch vor, ihr findet auf der Straße eine herrenlose Geldbörse oder ein Handy. Klar, man könnte einfach weitergehen und so tun, als hätte man nichts gesehen, oder sie einfach mitgehen lassen. Aber er gibt eine viele bessere Lösung! Mit einem kleinen Akt der Ehrlichkeit hat man nämlich nicht nur das Portemonnaie oder Smartphone gerettet, sondern auch den Glauben des Besitzers an das Gute im Menschen wiederbelebt. Und was passiert, wenn man diesen Schneeball der Freundlichkeit rollen lässt? Im Idealfall könnte er eine Lawine des Guten auszulösen. Denn Freundlichkeit inspiriert andere oft dazu, dasselbe zu tun. Es ist, als ob man die erste Dominokachel in einer endlosen Kette des Wohlwollens umgestoßen hat.
Und genau darum geht es auch in dem nun folgenden Thread der Twitteruserin @claudine, die mit ihrer guten Tat nicht nur einen Menschen glücklich gemacht hat, sondern eine Vielzahl anderer Menschen daran erinnert hat, dass es noch Gutes auf dieser Welt gibt. Aber am besten macht ihr euch selbst ein Bild.
Portemonnaie auf einem Radweg gefunden. Alles drinnen an Papieren und richtig viel Geld.
Älterer Herr. Recherche ergab Wohnadresse in 30 min Entfernung. Bin ich also hingedackelt und habe es seiner Frau übergeben, er war nicht da. Sie fing fast zu weinen an (wie gesagt …
— claudine (@claudine) July 31, 2023
… viel Geld) und bot mir Finderlohn an, wollte ich nicht. (Karmapunkte nehme ich indes gerne.)
Und es fühlt sich gut an zu wissen, du hast verhindert, dass jemand in eine ungute Situation gerät.
Alles gut!
— claudine (@claudine) July 31, 2023
Man hat auf jeden Fall was zu erzählen
Ich konnte nichts anderes tun, als später dem kleinen Mädchen eine CD mit der Musik ihres Tanzes zukommen zu lassen. Sie war Fan der „No Angels“
Ich muss tatsächlich jetzt noch ein paar Tränen verdrücken, ich fand’s aussergewöhnlich nett
— w.r. aus k. 🇩🇪 (@RiccioloDe) August 1, 2023
Manchmal gibt es sogar eine Belohnung
Meine Kinder haben mal eine EC Karte in der Bahn gefunden. Die Telefonnummer der Nachbarn ausfindig gemacht, die haben den Besitzer informiert, der dann kam, um sie abzuholen.
Junger Mann. Wollten zwar keinen Finderlohn, er hat den Kindern trotzdem 50€ zugesteckt.— WOLLI WHITE aka HOLLIBERG 💻 🎨 📚 🖋 (@octank) August 1, 2023
Nicht alle Besitzer kennen das Wort Dankbarkeit
Eine schöne Reaktion, da freut man sich drüber.
Mir wurde die Geldbörse unwirsch vom Besitzer aus der Hand gerissen und die Tür wortlos vorm Gesicht zugeknallt. Ich war 12. Seitdem überlege ich zweimal, bevor ich mir die Mühe eines langen Weges mache und gebe es der Polizei.— Kopfspuk (@kopfspuk) July 31, 2023
Man lernt instant neue Leute kennen
Ich habe in Spanien auf einem Turi-Parkplatz eine Kreditkarte mit schwedisch klingendem Namen gefunden. Die erste schwedisch aussehende Person angesprochen, ob sie xx heißt. Hat sich erschrocken, dass ich Ihren Namen kenne. Hat sich dann ausgewiesen und ihre Karte zurück bekommen
— Mirko Junge (@DrJunge) August 1, 2023
So kann es auch laufen
In Berlin im Sharing-Auto eine Dolce&Gabbana-Tasche gefunden, voll mit Sportsachen. Gesamtwert ca. 1.500€.
Als ehrlicher Finder Polizei gerufen – wurde als Fundsache registriert. Nach einem Jahr hatte sich keiner gemeldet. Seitdem besitze ich D&G (mit Zertifikat!).— Mein Name ist M… TM. (@tmbremen) August 1, 2023
Es muss nicht immer Geld als Finderlohn sein
haben die Mutter kontaktiert (ich hatte leider keine Daten.)
Beide waren ultra glücklich, dass sie alles so schnell wieder bekommen haben.
Habe einen Blumenstrauß von dem Jungen und eine Einladung zu seinem ersten Konzert mit dem neuen (erstem eigenen) Saxophon bekommen. 😀— Rizumu 🌟 Kreideprinzessin (@Riizumu) August 1, 2023
Blutspenden rettet Leben … und Geldbörsen
Ixh habe mein Portemonnaie in WI in der Walramstraße verloren, mit richtig viel Kohle drin, die nicht msl mir gehörte, sondern Firmengeld. Dank eines syrischen Flüchtlings hat es wieder zu mir gefunden. Der hat den Blutspendeausweis gesehen, die Blutbank angerufen und die mich
— Kaleva #durchgeimpft, #gestorben und #untot (@Kaleva87952915) August 2, 2023
Man hilft sich quasi gegenseitig
Das ist mir auch mal passiert. Der ältere Herr sollte am nächsten Tag ins Krankenhaus und nun war das Portemonnaie mit allen Papieren weg… er hat sich so gefreut und mir 70DM Finderlohn gegeben und mich gefragt ob das reicht. Ich habe mich so gefreut. Ersteemester ohne Bafög…
— Anna (@AnnaKondaPsy) August 1, 2023
Ab und zu ist auch mal eine Niete dabei
Wir haben mal eine Börse mit über 1000 Euro im Zug gefunden – Recherche ergab Paralympics Teilnehmer – haben ihn ausfindig gemacht, kontaktiert und dann die Börse zugeschickt – es kam nicht mal ein Danke zurück
— Thion (@akr_loki10) August 1, 2023
Es gibt schlechtere Entlohnungsarten
In der 12. Klasse war ich mit einer Freundin im Supermarkt. Wir haben ein Portemonnaie gefunden und es, nachdem die Besitzerin im Markt nicht zu finden war, der Polizei übergeben. Zum Dank gab es später von der Besitzerin einen selbstgebackenen Kuchen 😋
— Matthäus Wehowski (@MattheusWehowsk) August 1, 2023
Bitte nicht!
Plot Twist: es war Friedrich Merz und Du bekommst nächste Woche sein aktuelles Buch zugeschickt.
— Toni „Nein! Doch! Ohh!“ Auspuh 📯 (@Toni_Auspuh) August 1, 2023
Ja, es gibt sie wirklich
Hab mal ein Handy eines Teenagers gefunden. Nicht gesperrt, also einen Kontakt drauf angerufen und dort abgegeben. Gab sogar einen kleinen Finderlohn, den ich damals als Student gut gebrauchen konnte.
Es gibt immer anständige Menschen.— Christian Knappe (@ChrisKnappe) August 1, 2023
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Mehr Good News gibt’s hier: