
Eine der größten Herausforderungen (im an Herausforderungen ohnehin sehr reichen Dasein als Eltern) ist die Frage, an welchem Punkt man sich zurückziehen und den Nachwuchs „laufen lassen“ muss. Tatsächlich ist das Bild sehr treffend! Wann lässt man die stützende Hand los und ermöglicht dem Kind, die nächsten Schritte allein zu machen? Es ist ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits schafft man für sein Kind die riesengroße Chance, neue Erfahrungen zu machen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Andererseits öffnet dies auch einen beängstigenden Quell der Gefahren. Wird das Kind die Situation bewältigen? Wird etwas schiefgehen? Und geht es nicht eigentlich immer schneller und besser, wenn Eltern ein wenig nachhelfen? Oder ist es doch im Endeffekt kontraproduktiv, den Nachwuchs ein Leben lang beschützen zu wollen und das Betüddeln dient nur dem eigenen Ego? Dass diese Fragen vielleicht niemals aufhören, zeigt der Thread der Twitteruserin @Quasselette über Eltern und die Karrieren ihrer fast erwachsenen Kinder.
Eltern, die mit ihrem fast erwachsenen Kind einfach so in Firmen laufen, um nach Ausbildungsplätzen zu fragen, weiß man da schon Näheres?
Mitarbeiterin zu der jungen Frau: „Zu was möchtest du denn gerne Ausbildung machen?“
Vater: „Kommt darauf an, was bilden Sie denn aus?“
— Quasselette (@Quasselette) January 4, 2023
Eltern, die mit ihrem fast erwachsenen Kind einfach so in Firmen laufen, um nach Ausbildungsplätzen zu fragen, weiß man da schon Näheres?
Mitarbeiterin zu der jungen Frau: „Zu was möchtest du denn gerne Ausbildung machen?“
Vater: „Kommt darauf an, was bilden Sie denn aus?“— Quasselette (@Quasselette) January 4, 2023
Da hat offenbar jemand Erfahrungen gemacht
Oder nach Praktikumsplätzen… wir nehmen niemanden, der mit den Eltern kommt. Und zwar aus Erfahrung.
— Melanie Gywer (@GywerMelanie) January 4, 2023
Oder nach Praktikumsplätzen… wir nehmen niemanden, der mit den Eltern kommt. Und zwar aus Erfahrung.
— Melanie Gywer (@GywerMelanie) January 4, 2023
Der Eltern-Elefant im Raum
Du wirst lachen, wir hatten welche, da wollten die Eltern beim Bewerbungsgespräch dabei sein.
— Snigill Mamma / [email protected] (@MammaSnigill) January 4, 2023
Du wirst lachen, wir hatten welche, da wollten die Eltern beim Bewerbungsgespräch dabei sein.
— Snigill Mamma / [email protected] (@MammaSnigill) January 4, 2023
Klingt, als hätte Sohnemann richtig Bock
Wir hatten Eltern von 18-jährigen die rein kamen und nach Praktikumsplätzen fragten, während der Sohnemann mit der Bewerbungsmappe in der Hand im Auto vor der Tür saß …
— Nerd Daddy 🇦🇹💙💛 (@baerchenpapa) January 4, 2023
Wir hatten Eltern von 18-jährigen die rein kamen und nach Praktikumsplätzen fragten, während der Sohnemann mit der Bewerbungsmappe in der Hand im Auto vor der Tür saß …
— Nerd Daddy 🇦🇹💙💛 (@baerchenpapa) January 4, 2023
Manche brauchen einfach die Unterstützung
Ich hab damals mit 16 mit meiner Mutter einen Praktikumsplatz gesucht als ich in der Schule war. Ich hab eine Angststörung. Ich hab zwar selber geredet, aber meine Mutter dabei zu haben hat mir geholfen, es überhaupt zu können.
— Jana;; (@saleminyourwall) January 4, 2023
Ich hab damals mit 16 mit meiner Mutter einen Praktikumsplatz gesucht als ich in der Schule war. Ich hab eine Angststörung. Ich hab zwar selber geredet, aber meine Mutter dabei zu haben hat mir geholfen, es überhaupt zu können.
— Jana;; (@saleminyourwall) January 4, 2023
Ich kenne Kinder (meins), die ihre Eltern brauchen, das anzugehen, aus verschiedenen Gründen. Für dieses Kind würde ich das auch und immer wieder gerne machen. Einfach weil es das alleine (noch) nicht schafft.
Btw.
— Anja Schlüter (@AnjaSchlueter) January 4, 2023
Ich kenne Kinder (meins), die ihre Eltern brauchen, das anzugehen, aus verschiedenen Gründen. Für dieses Kind würde ich das auch und immer wieder gerne machen. Einfach weil es das alleine (noch) nicht schafft.
Btw.— Anja Schlüter (@AnjaSchlueter) January 4, 2023
Aber anstatt eine Bewerbung zu schreiben vor der Tür zu stehen, ist aber per se super unprofessionell
— Quasselette (@Quasselette) January 4, 2023
Aber anstatt eine Bewerbung zu schreiben vor der Tür zu stehen, ist aber per se super unprofessionell
— Quasselette (@Quasselette) January 4, 2023
Ist es vielleicht an der Zeit umzudenken?
Bei uns gibt’s im ersten Lehrjahr sogar Elternabende 🤷
— Sternenseglerin (@Sternenseglerin) January 4, 2023
Bei uns gibt’s im ersten Lehrjahr sogar Elternabende 🤷
— Sternenseglerin (@Sternenseglerin) January 4, 2023
Da sind die aber minderjährig die Azubis?
— Quasselette (@Quasselette) January 4, 2023
Da sind die aber minderjährig die Azubis?
— Quasselette (@Quasselette) January 4, 2023
Teils, teils. Teilweise wirklich minderjährig, aber teilweise auch schon knapp 20. Je nachdem was sie davor gemacht haben. Ich habe aber keine Ahnung wie das angenommen wird von den Eltern. Da werden so grundlegende Sachen erklärt von wegen wie die Ausbildung abläuft etc.
— Sternenseglerin (@Sternenseglerin) January 4, 2023
Teils, teils. Teilweise wirklich minderjährig, aber teilweise auch schon knapp 20. Je nachdem was sie davor gemacht haben. Ich habe aber keine Ahnung wie das angenommen wird von den Eltern. Da werden so grundlegende Sachen erklärt von wegen wie die Ausbildung abläuft etc.
— Sternenseglerin (@Sternenseglerin) January 4, 2023
Find ich toll!
— Die Limone 😷 (@suesselimone) January 4, 2023
Find ich toll!
— Die Limone 😷 (@suesselimone) January 4, 2023
Könnt ihr das bestätigen?
Die schlimmsten Berufsberater die es gibt: Eltern
— Eder-Dampfradio (@EderDampfradio) January 4, 2023
Die schlimmsten Berufsberater die es gibt: Eltern
— Eder-Dampfradio (@EderDampfradio) January 4, 2023
Das neue Normal?
An den Hochschulen sind Eltern inzwischen ein gewohntes Bild. Insbesondere auf Bildungsmessen erleben wir oft, was du beschreibt: „Mein Sohn möchte studieren.“ auf an den jungen Menschen gerichtete Fragen antworten dann meist die Eltern. Immer sehr schön.
— Jummy (@Andel231) January 4, 2023
An den Hochschulen sind Eltern inzwischen ein gewohntes Bild. Insbesondere auf Bildungsmessen erleben wir oft, was du beschreibt: „Mein Sohn möchte studieren.“ auf an den jungen Menschen gerichtete Fragen antworten dann meist die Eltern. Immer sehr schön.
— Jummy (@Andel231) January 4, 2023
Och, es gibt Eltern, die beim leitenden OA ihrer Medizin-studierenden Kinder im PJ anrufen, um nachzufragen, wie Söhnchen oder Töchterchen sich denn machen oder sich zu beschweren, wenn es eine harte Schicht gab.
Dementsprechend wundert mich in Sachen Eltern echt nichts mehr 🙈
— Bruja 🇪🇦🇺🇸🇳🇱 (@BentsCristin) January 4, 2023
Och, es gibt Eltern, die beim leitenden OA ihrer Medizin-studierenden Kinder im PJ anrufen, um nachzufragen, wie Söhnchen oder Töchterchen sich denn machen oder sich zu beschweren, wenn es eine harte Schicht gab.
Dementsprechend wundert mich in Sachen Eltern echt nichts mehr 🙈
— Bruja 🇪🇦🇺🇸🇳🇱 (@BentsCristin) January 4, 2023
Cool ist wenn Eltern die Bewerbung einfach los schicken und das Kind dann vor einem sitzt und nicht weiß auf was es sich denn überhaupt beworben hat.
— lalala (@Lala19L) January 4, 2023
Cool ist wenn Eltern die Bewerbung einfach los schicken und das Kind dann vor einem sitzt und nicht weiß auf was es sich denn überhaupt beworben hat.
— lalala (@Lala19L) January 4, 2023
Liebe Eltern, ihr kennt eure Kinder am besten und es gibt viele Arten, sie zu unterstützen. Lasst euch nicht verrückt machen und vertraut auf die Menschen, die ihr da großgezogen habt!
Übrigens, manchmal wollen Eltern doch nicht so gerne involviert sein: