Thread: Ein leicht eskaliertes Banktelefonat
Service-Hotlines sind für viele Menschen der Endgegner schlechthin. Dabei wurden sie einst erfunden, um Kunden einen besseren Service zu bieten und Bürokratie zu minimieren. Wer heutzutage eine Service-Hotline wählt, braucht vor allem viel Zeit, Geduld und Nerven. Dabei geht es nicht nur darum, die Warteschleife mit der nervigen Musik zu überstehen, sondern auch dem einen oder anderen Call-Center-Mitarbeiter zu begegnen, der noch geschult werden muss oder wahrscheinlich outgesourced wurde. Die Userin @novemberregen hatte erst kürzlich so ein Erlebnis. Was passiert ist, lest ihr am besten selbst.
Leicht eskaliertes Banktelefonat. Wollte wissen, wie das Konto von M (als sie 1 Jahr alt war eröffnet) funktioniert, wie man darauf zugreifen kann, ob sie eine Karte bekommen kann.
— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
Bank: „Das kann ich Ihnen so nicht erklären, da müssen Sie vorbeikommen.“
Frau N: „Ich bin ganz normal schlau, ich verstehe das auch am Telefon.“
Bank: „Das geht am Telefon nicht.“— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
Frau N: „Ich werde nicht in die Filiale kommen. Sie haben nur zu meiner Arbeitszeit geöffnet und ich glaube auch nicht, dass das Thema einen Besuch nötig macht.“
Bank: „Sie müssen sich ja erstmal legitimieren!“
Frau N: „Ich möchte nur wissen, wie das Konto funktioniert.“— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
Bank: „Dann müssen Sie in die Filiale kommen.“
Frau N: „Dann möchte ich das Konto kündigen. Das geht schriftlich, nehme ich an?“
Bank: „Sie möchten jetzt eins der Konten bei uns kündigen, weil sie nicht in die Filiale kommen möchten?“— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
Frau N: „Guter Punkt. Ich möchte alle Konten bei Ihnen kündigen, weil ich nie wieder in die Filiale kommen möchte.“
Bank: „Sie wirken sehr aufgebracht.“
Frau N: „Das ist gut, denn ich bin ja sehr aufgebracht.“
Bank: „Dennoch können Sie die Konten auch nur persönlich kündigen.“— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
Frau N: „Passen Sie auf, wir machen das so: entweder vereinbaren wir einen Termin, dann kommen wir mit der ganzen Familie und kündigen alle Konten. Oder Sie erklären mir am Telefon, wie meine Tochter auf ihr Konto zugreifen kann.“
— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
(dann ist ihnen eingefallen, dass M mit 16 jetzt einfach eine Karte für den Automaten geschickt bekommt)
— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
alle bekloppt.
— Direktorin Novemberregen (@novemberregen) November 9, 2020
Das sagen andere User:
Ich mag den Satz „ich bin ganz normal schlau“, den merke ich mir. Ich habe ja manchmal das Problem bei Ärzten, dass ich mich intellektuell unterschätzt fühle…
— herzbruch (@herzbruch1) November 9, 2020
Mir hat mal ne Bank einfach das Konto gesperrt, weil ich nicht in die Filalie kam. Ich war mit Freunden essen und konnte nicht bezahlen. War mir mega unangenehm. Zum Glück waren es Freunde und wir konnten das regeln. 1/2
— Deniz (@deniz_koekden) November 9, 2020
Bankangestellte sind oft so. Ich wollte auf PushTAN umstellen und war in einer Filiale. Die Dame tat sich irre schwer, mir zu glauben, dass ich eine App downloaden kann…
— Katjuscha mag 2020 nicht 🤯🤓🧐😱 (@KSteenbock) November 9, 2020