Thread: Die Grenzen des Wissens

Chris Schröder 14.12.2022, 15:57 Uhr

Die Grenzen des Wissens sind scheinbar unendlich und immer in Bewegung. Wir können versuchen, sie zu erforschen und zu erweitern, aber es wird immer etwas geben, das wir nicht verstehen oder über das wir keine Erkenntnisse haben. Für manche Menschen mag dies unmöglich erscheinen, schließlich gibt es so viel Wissen auf der Welt und wir lernen immer mehr dazu, warum sollte es also Grenzen geben? Tatsächlich aber hat jeder welche und sie sind enger als man denkt.

Zum einen können wir nicht alles auf einmal wissen – unser Gehirn hat schließlich nur begrenzte Kapazitäten. Zum anderen gibt es Dinge, die wir einfach nicht erfassen können, entweder weil sie noch nicht entdeckt wurden oder weil sie viel zu komplex sind. Es ist nur natürlich zu versuchen, sich viele Dinge, die man nicht versteht zu erklären.

Womit wir beim Schlagwort Weisheit wären. Sie ist die Fähigkeit, Erkenntnisse, die wir bereits erworben haben, sinnvoll anzuwenden und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Es geht dabei darum, die richtigen Fragen zu stellen und die Antworten, die wir erhalten, zu hinterfragen und zu überdenken. Weisheit kommt nicht von selbst – sie muss erworben und geübt werden. Sie geht über das bloße Wissen hinaus und ist etwas, das man im Laufe der Zeit durch Erfahrung und Reflektion erwirbt. Dazu gehören auch die Grundprinzipien der Logik und die Fähigkeit Fakten von Fiktion zu unterscheiden. Dennoch kann eine Schlussfolgerung, die darauf basiert, falsch sein.

Wirklich weise ist es also, mal sein eigenes Ego beiseite zu schieben und zu akzeptieren, dass es klügere und weisere Menschen gibt. Expert*innen und Fachleute, die mehr wissen als man selbst, die sich nicht nur länger mit dem Thema beschäftigt, sondern auch nach wissenschaftlichen Standards ihre Expertise erworben haben. An dieser Stelle übergeben wir das Wort @florianaigner, der den nun folgenden Thread zu diesem doch recht philosophischen Thema geschrieben hat. Es geht im Kern – so merkwürdig es klingt – um den Mut, sich zu seiner eigenen Dummheit zu bekennen und, dass das eine große Stärke sein kann. Aber lest selbst.

Das sagen andere User:

Ja, die Grenzen des Wissens können genau die richtige Motivation sein, die man braucht, um noch einmal zu studieren, eine Ausbildung zu machen oder sich anderweitig fortzubilden. Sie sind kein Grund aufzugeben. Hinterlasst uns doch einen Kommentar, wie ihr zu dem Thema steht oder was ihr für Erfahrungen gemacht habt. Was die Leserinnen und Leser dieses Threads dazu zu sagen hatten, das erfahrt ihr jetzt:

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Wenn ihr mögt, schaut doch hier noch rein:

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