Thread: Der ganz normale Jobcenter-Wahnsinn

Chris Schröder 19.03.2022, 7:53 Uhr

Wer einmal Kontakt mit der ARGE oder dem Jobcenter hatte, vergisst das so schnell nicht. In der Theorie sind die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme ja eigentlich eine gute Sache. In der Praxis bleibt von dieser guten Grundidee oft nicht viel übrig. Erstens ist der Weg bis zur Leistung selbst ein bürokratischer Spießrutenlauf und zweitens hat man eine im Sozialgesetzbuch verankerte Mitwirkungspflicht, die von den Ämtern gerne dazu genutzt wird, die Leistungsempfänger und Jobsuchenden möglichst schnell aus der Statistik zu tilgen. Von den niedrigen Hartz-IV-Sätzen wollen wir an dieser Stelle gar nicht erst anfangen. Kaum ist man gemeldet, schon flattern Einladungen zu absurden Weiterbildungsmaßnahmen und wenig hilfreiche Stellenangebote ins Haus. Selten entsprechen diese der Qualifikation oder Eignung des Leistungsempfängers. Teilnehmen muss man trotzdem, da einem sonst Sanktionen und Sperren drohen. Dabei drängt sich der Eindruck auf, der Staat sieht diese Menschen grundsätzlich als arbeitsunwillige Schmarotzer, die schnell in die Spur geschickt werden müssen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass dieses System absolut menschenunwürdig ist und endlich reformiert werden sollte, liefert nun der Twitteruser @KevinKunze_ mit dem folgenden Thread.

Das sagen andere User:

Wie schon eingangs beschrieben ist dies kein Einzelfall, sondern gängige Praxis. Das zeigt auch ein Blick in die Kommentare dieses Threads. Die treffendsten Reaktionen und Erfahrungsberichte haben wir hier für euch gesammelt.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Um den ganz normalen Jobcenter-Wahnsinn geht es auch in diesem Beitrag:

Thread: Ich fuhr eben am Jobcenter vorbei

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