
Wer in den vergangenen Tagen die Nachrichten verfolgt hat – oder auch nur auf Facebook durch seinen News Feed gescrollt hat – dürfte sie gesehen haben: Zahlreiche Menschen, die der Meinung sind, dass „Corona doch eigentlich nichts anderes als eine normale Grippe“ sei oder wahlweise auch eine Erfindung von Bill Gates und der WHO. Leider verbreiten sich diese Falschinformationen und Verschwörungsmythen auch immer häufiger im eigenen Verwandten- oder Bekanntenkreis.
Twitteruserin @DrachenBreath liefert in ihrem Thread ein paar durchaus wissenswerte Fakten zur Beatmung, die einem kleinen Teil der Coronainfizierten droht. Denn auch, wenn es glücklicherweise nur einige Wenige so hart trifft, dass sie auf der Intensivstation beatmet werden müssen: Es könnte auch eine oder einer eurer Liebsten sein!
Kürzlich habe ich gelesen, Corona wäre nicht schlimm, denn sogar wenn man beatmet werden müsse, dann sei das nur wie ein paar Tage schlafen. Hier ein paar Fakten zur Beatmung:
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Kürzlich habe ich gelesen, Corona wäre nicht schlimm, denn sogar wenn man beatmet werden müsse, dann sei das nur wie ein paar Tage schlafen. Hier ein paar Fakten zur Beatmung:
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Liebe Leute, beatmet auf der Intensiv zu sein ist NICHT wie schlafen! Beatmete Patienten werden zwar sediert, aber nicht voll narkotisiert. Das hat mehrere Gründe: Narkosemittel haben Nebenwirkungen, die über längere Zeit und mit höherer Dosis zunehmen. Ausserdem ist es (meist)
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Liebe Leute, beatmet auf der Intensiv zu sein ist NICHT wie schlafen! Beatmete Patienten werden zwar sediert, aber nicht voll narkotisiert. Das hat mehrere Gründe: Narkosemittel haben Nebenwirkungen, die über längere Zeit und mit höherer Dosis zunehmen. Ausserdem ist es (meist)
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
sinnvoll, wenn die Patienten mitatmen und sich zumindest noch ein wenig bewegen können. Es reagiert auch nicht jeder Körper gleich auf die Sedativa, die meisten gewöhnen sich zunehmend daran, was die richtige Dosierung noch erschwert. Eine gewisse Sedation ist aber notwendig,
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
sinnvoll, wenn die Patienten mitatmen und sich zumindest noch ein wenig bewegen können. Es reagiert auch nicht jeder Körper gleich auf die Sedativa, die meisten gewöhnen sich zunehmend daran, was die richtige Dosierung noch erschwert. Eine gewisse Sedation ist aber notwendig,
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
damit die Patienten den Atemwegsschlauch überhaupt akzeptieren und sich beruhigen können. Diese Balance zwischen Atemtherapie ermöglichen und Nebenwirkungen vermeiden führt dazu, dass die Patienten sehr viel mitbekommen, es aber nicht richtig einordnen können, was zu Verwirrung,
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
damit die Patienten den Atemwegsschlauch überhaupt akzeptieren und sich beruhigen können. Diese Balance zwischen Atemtherapie ermöglichen und Nebenwirkungen vermeiden führt dazu, dass die Patienten sehr viel mitbekommen, es aber nicht richtig einordnen können, was zu Verwirrung,
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Stress und Angst führt. Ausserdem können sie sich nur schwer verständigen: Sprechen ist nicht möglich und zum Schreiben fehlt meist die Kraft. Einfachste Dinge wie ein juckender Zeh, blendende Sonne oder eine zu warme Decke werden zur Qual. Nicht wenige Patienten erleiden nach
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Stress und Angst führt. Ausserdem können sie sich nur schwer verständigen: Sprechen ist nicht möglich und zum Schreiben fehlt meist die Kraft. Einfachste Dinge wie ein juckender Zeh, blendende Sonne oder eine zu warme Decke werden zur Qual. Nicht wenige Patienten erleiden nach
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
langen IPS-Aufenthalten eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Ihr kennt jemanden, der beatmet auf einer Intensiv lag, und nichts mehr davon weiss? Die Sedativa beeinflussen auch das Erinnerungsvermögen. Nur weil sich jemand nicht mehr an diese Zeit erinnert, heisst das
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
langen IPS-Aufenthalten eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Ihr kennt jemanden, der beatmet auf einer Intensiv lag, und nichts mehr davon weiss? Die Sedativa beeinflussen auch das Erinnerungsvermögen. Nur weil sich jemand nicht mehr an diese Zeit erinnert, heisst das
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
nicht, dass es nicht belastend war.
Ich will damit niemandem Angst machen, denn ich kann euch versichern, dass das Behandlungsteam sein Möglichstes tut, damit ihr eine solche Zeit unbeschadet übersteht, die Erlebnisse lassen sich aufarbeiten und auch eine PTBS ist behandelbar.
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
nicht, dass es nicht belastend war.
Ich will damit niemandem Angst machen, denn ich kann euch versichern, dass das Behandlungsteam sein Möglichstes tut, damit ihr eine solche Zeit unbeschadet übersteht, die Erlebnisse lassen sich aufarbeiten und auch eine PTBS ist behandelbar.
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Was ich damit sagen will:
NEHMT CORONA ERNST, IHR VOLLPFOSTEN! AUF DER INTENSIV LIEGEN UND BEATMET WERDEN IST KEIN ZUCKERSCHLECKEN!!!
— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020
Was ich damit sagen will:
NEHMT CORONA ERNST, IHR VOLLPFOSTEN! AUF DER INTENSIV LIEGEN UND BEATMET WERDEN IST KEIN ZUCKERSCHLECKEN!!!— Wechselbalg (@DrachenBreath) May 10, 2020