Sollten Eltern bei der Bewerbung helfen?
Selbstständigkeit und individuelle Entwicklung sind von großer Bedeutung für Kinder. Eltern sollten ihren Kindern im Idealfall Raum geben, eigene Erfahrungen zu sammeln, anstatt alles vorzugeben. Das fördert nämlich ihr Selbstvertrauen und die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen. Es hilft Kindern auch dabei, ihre eigenen Interessen und Talente zu entdecken und empathischer in sozialen Beziehungen zu sein. Zudem stärkt es ihre persönliche Identität und fördert eine gesunde Eltern-Kind-Beziehung. Das richtige Gleichgewicht zwischen Schutz und Freiheit ist entscheidend, um selbstständige und selbstbewusste Kinder heranzuziehen.
Viele Eltern finden es jedoch schwer, ihren Kindern freien Raum zu lassen, weil sie aus Sorge um das Wohl ihrer Kinder oft dazu neigen, alles zu kontrollieren. Die Angst vor Fehlern, Misserfolgen oder unangemessenen Entscheidungen kann dazu führen, dass Eltern geneigt sind, den Weg vorzugeben. Gesellschaftliche Erwartungen und der Wunsch nach Erfolg können ebenfalls den Druck erhöhen, alles richtig zu machen. Ein Patentrezept gibt es natürlich nicht, auch weil der Mensch nun mal ohne Gebrauchsanweisung auf die Welt kommt. Dennoch sollte man sich als Mutter oder Vater immer bewusst sein, dass Hilfe zur Selbsthilfe oftmals die beste Strategie ist.
Darum geht es im Kern auch im nun folgenden Thread von @PhysioAftermath. Die Gretchenfrage lautet nämlich: „Sollten Eltern bei der Bewerbung helfen?“
Ihr müsst einen Familien“disput“ klären.
10. Klasse Gymnasium. Praktikumsanfrage.
Erwartet ihr, dass der potentielle Praktikant anfragt oder ist’s für euch total okay, wenn sich ein Elternteil darum kümmert?
— Aftermath (@PhysioAftermath) October 10, 2023
Es kann gute Gründe geben
Es hat manchmal Gründe, warum die Eltern fragen. Als Neurodiversling verstehe ich das. Aber einen persönlichen Kontakt vorher hätte ich schon gerne.
— Stehaufmädchen (@BgGerken) October 10, 2023
Egal oder nicht egal?
Ich würde so oder so erwarten, dass der Praktikant bei dencersten Bewerbungen von den Eltern unterstützt wird. Daher wäre mir egal wer konkret anfragt.
— Kiki (@bettflusterin) October 10, 2023
Ob das als Argument reicht?
Praktikant.
Der ist 16. Mit 17 darf er die Fahrerlaubnis erwerben.
— Mario Kroschewski (@GerwinSigmarson) October 10, 2023
Wichtiger Punkt
Kommt auf das Kind an. Wenn es ein Kind ist, dass sich das allein zutraut, dann sollte das Kind das allein machen.
Braucht es Hilfe, sollte man die Hilfen geben, die es braucht.
Es gibt da kein richtig oder falsch, sondern nur ein „jeder Teen ist individuell“
— Bruja 🇪🇦🇺🇸🇳🇱 (@BentsCristin) October 10, 2023
Es wirkt natürlich so
Ok ist das schon, aber es wirkt, als habe die betroffenene Person selbst kein Interesse an dem Praktikumsplatz. No good idea.
— Die Weiden des jungen Lerthers (@TheDirt12) October 10, 2023
Sollte man meinen, aber ist das wirklich so?
Der potentielle Praktikant. Alles andere wäre nicht o.k.. Es ist doch eine Vorbereitung auf das, was noch an Herausforderungen kommen wird. Beim 1. Job werden wohl auch kaum die Eltern die Bewerbung schreiben.
— Holla, die schnippische Waldfee 📯🚲🌳🌻🌞🌬💧 (@RikeWaldfee) October 10, 2023
Der Idealfall
Ich habe von K1 erwartet, selber anzurufen.
Auf seine Bitte hin saß ich aber daneben, habe vorher auch ein paar Tipps gegeben.
Die weitere Kommunikation per E-Mail hat er eigenständig übernommen.— Frau Blau (@Frau_macht_blau) October 10, 2023
Die Umstände zählen natürlich auch mit rein
Kommt auf die Situation an. Sehr seltsam, wenn „WIR brauchen noch Platz für nächste Woche“, aber wenn Patienten für Kind anfragt, weil „bin grad da und wollte mal vorfühlen, ob Junior sich melden darf“, dann ist das ok!
— Dr.Julia (@julejopa) October 10, 2023
Aber nicht zu doll
Also Eltern können bei bekannten ja mal diskret anfragen.
Den Anruf tätigt aber jr dann selber bitte. Der braucht ja den Platz, nicht mama oder Papa. Und in ner 10. klasse kann man ja schon telefonieren oder eine Mail schreiben. Das kriegen die hin.
Mit schubsen.
— Kronprozessorin (@MMussabernicht) October 10, 2023
Beste Strategie
Damals in den 90ern, 9. Klasse Realschule: Ich musste mich selbst darum kümmern. Das dient ja alles zur Vorbereitung auf das Berufsleben. Es wäre mir auch peinlich gewesen, wenn meine Eltern sich da eingemischt hätten. Ich konnte sie aber um Rat fragen.
— MissBee 📯 (@MissChocolatBee) October 10, 2023
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Hier könntet ihr noch reinschauen: