Ribéry: Nicht alles Gold, was glänzt

Max Kilian 07.01.2019, 9:38 Uhr

Dass Fussball-Oldie Frank Ribéry (35) kein Kind von Traurigkeit ist, hat er in der Vergangenheit häufig eindrucksvoll bewiesen. Ob seine Affäre mit einer minderjährigen Prostituierten oder seine körperliche Attacke gegen einen französischen TV-Reporter nach der 2:3-Niederlage im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund im vergangenen Jahr: Der Mittelfeldspieler war einer, der beim FC Bayern München den so schmerzlich vermissten FC Hollywood zurückgebracht hat. Zumindest ein bisschen, zumindest manchmal.

Neues Jahr, neues Glück: Kurz vor dem bayerischen Trainingslager in Katar – die Menschenwürde ist natürlich auch hier am Persischen Golf unantastbar – legt der fussballerische Ausnahmekönner einen Zwischenstopp in Dubai ein. Der Star-Koch Nusret Gökçe servierte ihm dort standesgemäß ein mit Blattgold überzogenes Steak. Via Instagram und Twitter ließ Ribéry seine Fans und Follower (freiwillig!) an dem Ereignis teilhaben und musste sich dafür teils heftige Kritik, auch unter der bekannten Gürtellinie, gefallen lassen.

Der Fussballer reagierte in den sozialen Netzwerken mit einem peinlichen Rundumschlag an die „Neider und Hater, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen„. (Anmerkung der Redaktion: Alle minderjährigen Leser sollten die nächsten Zeilen bitte überspringen!) Ribéry weiter: „F**** eure Mütter, eure Großmütter und euren gesamten Stammbaum. (…)“ Das hat so nicht einmal Mario Basler zu seinen Glanzzeiten aufs Papier bzw. aufs Display gebracht. Nicht einmal annähernd.

Nun hat Ribéry, laut Sportdirektor Hasan Salihamidzic, eine „hohe Geldstrafe“ zu erwarten. Man darf also gespannt  sein, was die Führungsriege des FC Bayern München, rund um Uli Hoeneß und Kalle Rummenigge, an Strafe für ein (menschen-)unwürdiges Verhalten aufrufen werden, Artikel 1 Grundgesetz lässt grüßen. Wir haben die treffendsten Tweets dazu für Euch gesammelt!

#1: Mit diesem versalzenen Clip nahm die „Steak-Affäre“ ihren Anfang.

#2: Wir lassen die deutsche Übersetzung an dieser Stelle lieber weg. Aus Gründen.

#3:

#4:

#5:

#6:

#7:

#8:

#9:

#10:

#11:

#12:

#13:

Mehr lesen über:

Über den Autor/die Autorin

Max Kilian

Redaktionsleitung

Alle Artikel