Muss man aus der Schnuller-Entwöhnung so ein Thema machen?
Sie sind klein, bunt und haben uns schon den einen oder anderen Schreikrampf erspart. Nein, heute geht es nicht um Ecstasypillen, nein, es geht um Schnuller! Manche Kinder sind so schnullerfixiert, dass nicht an Schlaf zu denken ist, wenn man die Schätze aus Gummi einmal zu Hause vergessen hat. Andere Kinder dagegen interessieren sich wenig für die Sauger und bevorzugen eher Finger, Kissen, Kuscheltiere oder eben nichts davon. Irgendwann kommt der Tag, an dem es so weit ist, den Schnuller wegzulassen. Sei es aus Gründen der Zahnverformung oder einfach, weil sie nur noch zerbissen werden. Jetzt gibt es zum Thema Entwöhnung mehr Theorien als Bakterien auf einem fallengelassenen Schnuller und aus diesem Grund hat Twitteruserin @FrauBadbits sich und ihre Community gefragt, warum das eigentlich immer so ein großes Thema ist. Die Antworten zeigen, dass es hierzu viele verschiedene Meinungen gibt. Wir haben die besten gesammelt und für euch aufgeschrieben.
Hab gedacht, es wird langsam Zeit, um den Schnuller loszuwerden. Hab dann mal gegoogelt, wie man das am schlausten macht. Schnullerfee, Schnullerbaum, … hab mich dann gefragt, warum man aus allem so ein riesiges Thema machen muss. Hab dann den Schnuller in einem passend Moment
— yvonne. (@FrauBadbits) September 22, 2023
weg gelegt und Ende. Das ist jetzt zwei Tage her und ich glaube, ihm ist nicht aufgefallen, dass er weg ist.
— yvonne. (@FrauBadbits) September 22, 2023
Ach und ich weiß natürlich, warum manche Kinder so ein Ritual brauchen. Nur für uns hätte sich das einfach nach zu viel angefühlt.
— yvonne. (@FrauBadbits) September 22, 2023
Jedes Kind in seinem Tempo
Nur mal nebenbei: das saugen dient der Beruhigung. Wann ein Kind es nicht mehr braucht ist also absolut individuell. Und hat nichts mit den hier auf gezählten Tricks oder mit eurer Qualifikation als Eltern zu tun.
— over educated b (@plumpahquatsch) September 22, 2023
Manchmal hat man einfach Glück
Bei uns haben die Kinder ihn einfach dauernd verbummelt, irgendwann hab ich unkommentiert nicht neu gekauft. Haben einen Tag lang nach „Nubbi“ gefragt, danach wars kein Thema mehr. Glück gehabt.
— LostStar⭐ (@_cut3butpsycho_) September 22, 2023
Coole Lösung
Bei uns ging es unkompliziert. Der Schnuller war gerissen. Ich zeigte ihn ihr und sie warf ihn in den Müll. Da sie zum Einschlafen etwas zum Rumkauen benötigte, gab ich nen Kühlring, der wurde nach paar Tagen uninteressant. Damit waren wir durch.
— Odette (@DetteMiss) September 22, 2023
So unterschiedlich können Kinder sein
K1 musste mit viel Trara am vierten Geburtstag den Schnuller gegen eine Elsa Barbie bei der Schnullerfee eintauschen und hat noch bis zu Einschulung immer wieder davon gesprochen.
K2 hat mir das Ding mit circa 12 Monaten an den Kopf geknallt und nie wieder genommen.
— Die_Klassenmutti (@DKlassenmutti) September 22, 2023
Manchmal geht es fast zu schnell
Ich hatte voll den Entwöhnungsplan! Und dann waren wir auf einer Hochzeit mit Übernachtung eingeladen, haben das Ding vergessen Und das total übermüdete Kind ist ohne eingeschlafen und hat ihn nie wieder gebraucht. Das ging mir fast zu schnell 🥹
— Yvonne caelymum (@Yelizda) September 22, 2023
Da hat jemand das System gedribbelt
Mein Kind hat sich von der Schnullerfee einen neuen Schnuller gewünscht. Der Fuchs.
Dass wir ihn im Urlaub vergessen haben hat er dann sehr lange nicht gemerkt…
— Die_U (@U_Muench) September 22, 2023
Ein guter Deal
Als ich 3 war wünschte ich mir einen Spielzeugbauernhof mit vielen Tieren. 1971 gab es das nicht überall, war auch recht teuer. Meine Mutter sagte, Du bekommst ihn und gibst mir den Schnuller dafür. Ich habe gründlich nachgedacht, ja gesagt und das wars
— alwaysonline 💛💙5x💉🏳️🌈 (@ONRedaktion) September 23, 2023
Ganz ohne Drama wäre ja auch langweilig
Ich hätte es mir so einfach gewünscht. Meins würde den heute noch wie eine Kippe im Mundwinkel hängen haben, hätte ich es nicht erst drastisch eingeschränkt und dann mit großem Brimborium der Schnullerfee abgegeben. Zeitpunkt hat das Kind dann bestimmt. 3 Tage Drama, dann gut.
— Sarry 🏳️🌈 (@SarryImAG) September 22, 2023
Klingt vernünftig
Ich habe noch nie einen 18-Jährigen getroffen, der noch einen Schnuller nutzt oder im Familienbett schläft. Es braucht nur Zeit. Sie wollen es irgendwann, von ganz alleine. Druck und Tricks sind nicht erforderlich.
— Utopie-Syndrom (@UtopieSyndrom) September 22, 2023
Haben wir zu viele Ratgeber?
Vieles geht leichter, wenn der passende Zeitpunkt abgewartet wird.
Abstillen, sauber werden, Schnuller loswerden, Fläschchen entwöhnen,…
Oft geht durch zu viele Ratgeber(innen) das „Gefühl für den richtigen Zeitpunkt“ verloren.— EBene (@ebene09) September 23, 2023
Ein 3-Jähriger „Umweltsünder“
Ich habe meinen irgendwann selber abgeschafft. Ab ins Klo damit und runtergespült*.
*Ja, ich weiß – nicht sehr umweltfreundlich, aber mit 2 Jahren war mir das scheinbar noch nicht so bewusst …
— Dietmar Schneider (@redlamaorg) September 23, 2023
Manchmal muss man nur konsequent genug sein
K2 hat die am Ende auch ständig zerbissen. Ich habe ihr dann gesagt: “ Wenn der hier auch durch ist, schmeißen wir den Weg und es gibt auch keinen neuen mehr.“ Haben wir dann gemeinsam gemacht. Ging ohne Gebrüll und sie auch nie wieder danach gefragt.
— Andre67 (@PilotAndre) September 23, 2023
Selbst ist das Kind
Meine Nichte hat mit 19 Monaten morgens vor Abfahrt in den Urlaub selbst beschlossen das Teil bleibt zuhause. Nie wieder danach gefragt. Manche Kinder brauchen so einen Hokuspokus einfach nicht. Andere wiederum schon 🤷
— Monsterlein^2 🤱 (@Nunudat114) September 22, 2023
Wir hätten da noch eine Frage: