Jeder kennt diese Meldung auf dem Display seines Smartphones, die einen sofort zum Frösteln bringt und für Gänsehaut sorgt: „Sabine hat dir eine Sprachnachricht gesendet!“. Meist kommen Sprachnachrichten ja genau dann, wenn man diese gerade unmöglich abhören kann. Wegen der Umgebungslautstärke. Im Bus, in der Bahn oder im Büro. Oder zuhause auf dem Sofa. UNMÖGLICH! Doch, was sind das überhaupt für „Freunde“, die immer und immer wieder Sprachnachrichten schicken? Und vor allem: Freunde, denen man selbst niemals auch nur auf eine einzige Sprachnachricht mit einer eigenen Sprachnachricht geantwortet hat. Geschweige denn ungefragt eine Sprachnachricht geschickt hätte. Bei solchen Sprachnachrichten braucht man echt keine Feinde mehr. Aber neue Freunde.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 verschickt jede(-r) Zweite Sprachnachrichten. Und das dürfte mittlerweile sogar noch angestiegen sein. In was für einer irren Welt leben wir denn Bitteschön? Wir haben für Euch einen Strafkatalog für das Vergehen mit Sprachnachrichten aufgestellt, der nach unserer Kenntnis … sofort, unverzüglich, gilt:
- Sprachnachricht mit einer Dauer bis 10 Sekunden: Geschädigter der Sprachnachricht erhält von „Täter“ ein Getränk nach Wahl (Gin Tonic ausgenommen).
- Sprachnachricht (10 Sekunden bis 30 Sekunden): „Täter“ muss Geschädigtem den nächsten Kinobesuch inklusive großes Softgetränk, Popcorn und Nachos (beides Maxi) bezahlen (Til-Schweiger-Filme ausgenommen!) Peter Zwegat ist bereits informiert.
- Sprachnachricht (30 Sekunden bis 1 Minute): Einhorn-Tattoo stechen lassen (Geschädigter entscheidet über die entsprechende Körperstelle).
- Sprachnachricht (über 1 Minute): Sozialstunden. Lebenslang. Und darüber hinaus.
- Sprachnachricht (über 10 Minuten): „Täter“ muss sich umgehend eine Gemeinschaft von neun Gefährten (ein Elbe und ein Zwerg MÜSSEN dabei sein!) suchen und sein Smartphone nach Mordor (wahlweise auch ins Erzgebirge) bringen und dies dort in den Feuern des Schicksalsberges vernichten.
- Für alle Sprachnachrichten-Empfänger gilt zudem: Ihr verpflichtet Euch dazu, unsere folgenden Fundstücke über Sprachnachrichten zu lesen und an die schlimmsten Euch bekannten Sprachnachrichten-Versender zu versenden (Gerne auch als Sprachnachricht!).
Viel Spaß und gute Unterhaltung!
#1:
Meine Mutter hat gerade ihre erste Sprachnachricht aufgenommen. Sie stellte sich namentlich vor und schrie ins Handy. Es war für alle Beteiligten sehr aufregend.
— Anja (@AnjaAmaranth) September 9, 2018
Meine Mutter hat gerade ihre erste Sprachnachricht aufgenommen. Sie stellte sich namentlich vor und schrie ins Handy. Es war für alle Beteiligten sehr aufregend.
— Anja (@AnjaAmaranth) September 9, 2018
#2:
Bis an mein Lebensende werde ich mich für den Geniestreich feiern meiner Mutter glaubhaft gemacht zu haben, dass Sprachnachrichten von Samsung zu iPhone nich funktionieren.
— Knifften-Alfred (@an_dy_wand) March 27, 2019
Bis an mein Lebensende werde ich mich für den Geniestreich feiern meiner Mutter glaubhaft gemacht zu haben, dass Sprachnachrichten von Samsung zu iPhone nich funktionieren.
— Knifften-Alfred (@an_dy_wand) March 27, 2019
#3:
Auch Til Schweiger wurde gehackt!
Private Textnachrichten wurden veröffentlicht, aber die Sprachnachrichten konnten nicht entschlüsselt werden…
— Bogybear (@bogysmusic) January 4, 2019
Auch Til Schweiger wurde gehackt!
Private Textnachrichten wurden veröffentlicht, aber die Sprachnachrichten konnten nicht entschlüsselt werden…
— Bogybear (@bogysmusic) January 4, 2019
#4:
https://twitter.com/Janwaldsied/status/1215925652945358848?s=20
#5:
[WhatsApp]
Sie: ▶ 🔘──────── 01:25
Ich: „Schick mir bitte keine Sprachnachrichten.“
Sie: ▶ 🔘──────── 105:59:45
Ich: „Lösch meine Nummer!“
— Pfefferminzproll (@Sternhagelproll) July 10, 2017
[WhatsApp]
Sie: ▶ 🔘──────── 01:25Ich: „Schick mir bitte keine Sprachnachrichten.“
Sie: ▶ 🔘──────── 105:59:45
Ich: „Lösch meine Nummer!“
— Pfefferminzproll (@Sternhagelproll) July 10, 2017
#6: Dieser Tweet ist leider nicht mehr sichtbar!
https://twitter.com/Linkserin/status/988741981831618560?s=20
#7:
Du kannst entweder mit mir befreundet sein, oder mir Sprachnachrichten auf WhatsApp schicken.
— Christian Huber (@Christian_Huber) March 9, 2018
Du kannst entweder mit mir befreundet sein, oder mir Sprachnachrichten auf WhatsApp schicken.
— Christian Huber (@Christian_Huber) March 9, 2018
#8:
https://twitter.com/FrauVogelbein/status/1207654724373303304?s=20
#9:
Ich antworte auf Sprachnachrichten ja immer noch konsequent mit Text.
— {ʟᴀʙᴇʀ.ʀʜᴀʙᴀʀʙᴇʀ} (@NaNa__Nadine) August 2, 2019
Ich antworte auf Sprachnachrichten ja immer noch konsequent mit Text.
— {ʟᴀʙᴇʀ.ʀʜᴀʙᴀʀʙᴇʀ} (@NaNa__Nadine) August 2, 2019
#10:
[Familien-WhatsApp-Gruppe]
Sprachnachricht von Mama:
▶ 🔘─────── 12:00
Sprachnachricht von Papa:
▶ 🔘─────── 00:12
Meine Antwort, ohne dass ich die Nachrichten abgehört habe:
🆗
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) March 26, 2019
[Familien-WhatsApp-Gruppe]
Sprachnachricht von Mama:
▶ 🔘─────── 12:00
Sprachnachricht von Papa:
▶ 🔘─────── 00:12
Meine Antwort, ohne dass ich die Nachrichten abgehört habe:
🆗
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) March 26, 2019
#11:
https://twitter.com/AufHerz/status/1216359075165896704?s=20
#12:
https://twitter.com/extrakaese/status/910180485606858752?s=20
#13: Dieser Tweet wurde leider gelöscht!
„Sprachnachrichten verschicken“ muss Straftatbestand werden!
Hier sind Politik und Gesellschaft gefragt.
— Jan Böhmermann 🤨 (@janboehm) November 6, 2018
„Sprachnachrichten verschicken“ muss Straftatbestand werden!
Hier sind Politik und Gesellschaft gefragt.
— Jan Böhmermann 🤨 (@janboehm) November 6, 2018
#14:
Wenn ich in diesem Land etwas zu sagen hätte, würde ich Sprachnachrichten über 30 Sekunden verbieten lassen.
— Christian Huber (@Christian_Huber) January 19, 2018
Wenn ich in diesem Land etwas zu sagen hätte, würde ich Sprachnachrichten über 30 Sekunden verbieten lassen.
— Christian Huber (@Christian_Huber) January 19, 2018
#15:
WhatsApp in a Nutshell. 🙄
— ᴄᴏғғᴇᴇɢɪʀʟ (@schonwiederrosa) September 18, 2019
WhatsApp in a Nutshell. 🙄
— ᴄᴏғғᴇᴇɢɪʀʟ (@schonwiederrosa) September 18, 2019