Haustiere sind weder Sachen noch Kuscheltiere
Lasst uns kurz über unsere Lieblinge auf vier Pfoten sprechen! Haustiere bieten uns eine wertvolle Form der Unterstützung und Gesellschaft, besonders in Zeiten von Notlagen oder persönlicher Einsamkeit. Ihre Anwesenheit kann Trost spenden und eine emotionale Verbindung bieten, die anderweitig schwer zu finden ist. Es ist jedoch wichtig anzuerkennen, dass Tiere eben nicht nur dazu da sind, um den Menschen zu dienen oder Ablenkung und Unterhaltung zu sein. Denn im Gegensatz zu Kuscheltieren sind sie lebende, atmende und eben auch empfindungsfähige Wesen, die einen eigenen Kopf haben. Vielmehr verdienen sie Respekt und Wertschätzung für ihre eigenen Bedürfnisse und ihre einzigartigen Persönlichkeiten. Und ja, die Bindung zwischen Mensch und Tier ist tief und bedeutsam, aber sie sollte eben nicht aus rein egoistischen Gründen eingegangen werden. Die Entscheidung, ein Haustier zu adoptieren, sollte nicht nur gut überlegt sein, sondern auch verantwortungsbewusst getroffen werden. Es ist wichtig, sich vorab der Kosten und Verpflichtungen bewusst zu sein, die mit der Pflege eines Haustiers einhergehen, sowie der Notwendigkeit, ihnen angemessene Aufmerksamkeit, Pflege und Fürsorge zukommen zu lassen. Nichts anderes wollte auch der Twitteruser @meckernfueralle anmerken und bekam es prompt mit wütenden Kommentaren zu tun.
Wieso, zum Henker, schafft man sich Haustiere an, wenn man jeden Cent doppelt und dreifach umdrehen muss, um überhaupt irgendwie über die Runden zu kommen???
Oder, wenn man körperlich kaum in der Lage ist, sich selbst oder die Tiere zu versorgen?
— Kopfschüttelfraktion (@meckernfueralle) January 30, 2024
Haustiere können natürlich eine Quelle der Freude und des Trostes sein, aber sie sind keine Ware oder Dienstleistung, die einfach zur Verfügung stehen sollte. Ihre Anwesenheit in unserem Leben sollte durch Achtung und Achtsamkeit geprägt sein und ihre Bedürfnisse sollten dabei immer an erster Stelle stehen. Bevor man sich dazu entschließt, ein Haustier zu adoptieren, sollte man sich daher sorgfältig überlegen, ob man bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen und dem Tier ein liebevolles und sicheres Zuhause zu bieten. Dazu gehört es eben auch, seine finanzielle Situation zu reflektieren. Es geht nicht darum, Menschen in Armut keinen tierischen Begleiter zu gönnen, sondern vielmehr, den Grund der Anschaffung zu hinterfragen und diesen im Kontext der Verantwortung gegenüber dem Tier zu sehen. Wie hitzig der obrige Tweet diskutiert wurde, zeigen auch ein paar der Kommentare.
Die Kommentarspalte brannte lichterloh
Purer Egoismus! Vor allem, wenn dann was ist und das Tier nicht versorgt werden kann!
— Kopfschüttelfraktion (@meckernfueralle) January 30, 2024
Das hat nichts mit mangelnder Empathie zu tun
Das Tier hat seinen Existenzzweck in sich selbst und dient nicht zur Gesellschaft. Ich habe dafür keinerlei Verständnis.
— Halbblutlehrerin 🚦 (@MelsGedanken) January 30, 2024
Der sachlichste Kommentar
Die Antworten kommen zum Teil direkt aus der Vorhölle. Was viele nicht verstehen wollen: es gibt kein Recht auf ein Tier. Zur artgerechten Haltung eines Tieres gehören neben Sachverstand und Zeit nunmal auch monetäre Mittel.
Ob einem das schmeckt oder nicht.— Julien (@JulesWarDa) January 30, 2024
Niemand ist davor sicher
Nun, ich kann jetzt nur von uns sprechen aber ich hätte, blauäugig wie ich bin, nie gedacht das mal so eine riesen OP auf uns zukommt wie letztes Jahr. Und ja, das war dumm
— AnikamiteinemN (@anikamiteinem) January 30, 2024
Die bittere Wahrheit
Ohne das „witzig“ zu meinen: Weil sie es können. Keiner prüft.
Ich finde man sollte einige Punkte im Vorfeld klären.Was passiert mit dem Tier wenn man ins Krankenhaus muss/krank ist? Gibt’s Allergien? Kann man 150/200€ im Monat zahlen für Tierarzt etc.? Wer nimmts bei Trennung
— M͙e͙r͙i͙d͙a͙ 𝄞 (@_never_gr0w_up) January 31, 2024
That’s the point
Ich weiß es nicht. 🤷🏼♀️
Ich kann nachvollziehen, wenn jemand schon Haustiere hat und die dann nicht weggeben möchte. Aber in prekären Situationen anschaffen? Haustiere müssen nicht nur ernährt und artgerecht versorgt werden, die werden auch mal krank.— Frau K geht demonstrieren🪧 (@rehbergkk) January 30, 2024
Never forget
Ein Tier ist kein Gegenstand!
— Kopfschüttelfraktion (@meckernfueralle) January 30, 2024
Wie viele können das von sich behaupten?
Ich hatte jahrelang nur sehr wenig Geld. Dies führte schnell dazu, dass ich sozial ausgeschlossen war und niemanden mehr hatte. Meine Katzen waren für mich sehr wichtig. Konnte aber sowohl Unterhalt und Gesundheit stets selbst bezahlen. Habs zur Not bei meinem Essen abgespart.
— PhilWetti (@SwizzPro) January 30, 2024
Es gibt leider kein Gesetz, das das regelt
Doch. So bitter es klingt, sich ein Tier anzuschaffen ist ein Privileg, das man erst dann genießen sollte, wenn man über Zeit, Kompetenz und Geld verfügt.
— Recht & Steuern ⚖️🇺🇦 💥🖤💛 (@pfspock) January 30, 2024
Eine gute Lösung
Ich sag dir wies ist, bei unseren beiden Katzen könnten wir es uns auch nicht leisten, wenn auf einen Schlag irgendwas kostenintensives beim Tierarzt käme. Darum sind die Beiden mehr als gut versichert. Lieber monatlich etwas bezahlen, als am Ende vor einer Wand zu stehen.
— Vantice (@Vantice_TV) January 30, 2024
Wo wir gerade von unseren tierischen Begleitern sprechen, schaut doch noch hier rein: