Datenschutz-Tag: Die 11 sichersten Tweets über Datenschutz
Um den folgenden Beitrag zum Europäischen Datenschutztag lesen zu können, geben Sie hier bitte zuerst all Ihre Passwörter, Ihre Kontonummer inklusive Bank-PIN und sämtliche Geburtsdaten Ihrer Familienmitglieder und Haustiere ein. Vorwärts und rückwärts, danke!
Spaß beiseite: Heute findet der Europäische Datenschutztag statt, der 2006 auf Bestreben des Europarats ins Leben gerufen wurde. Das Themenfeld Datenschutz ist heute allgegenwärtig und aktueller denn je. So soll der heutige Datenschutztag dazu beitragen, weiter auf bestehende Problematiken aufmerksam zu machen und für Datenschutz zu sensibilisieren. Grundsätzlich sollte nämlich jeder Mensch selbst und frei darüber entscheiden dürfen, wem er wann welche seiner privaten und persönlichen Daten zur Verfügung stellt.
Wohin der Weg des gläsernen Bürgers gehen kann, darf aktuell in China beobachtet werden. Dort gilt, bisher freiwillig, ab 2020 verpflichtend, eine Art Sozialkreditsystem. Mit diesem kann und darf nahezu jeder Schritt eines Bürgers überwacht werden. So soll „gesellschaftlich nützliches Verhalten“ belohnt und „gesellschaftlich schädliches Verhalten“ bestraft werden. Das Modell klingt banal. Durch Punkte, die je nach Verhalten abgezogen oder dazugerechnet werden, wird jeder Bürger – wie aus dem Banken- und Kreditwesen bekannt – geratet oder gescored. Wer auf seinem Sozialkreditkonto viele Punkte hat, bekommt ein hohes Rating, wer dagegen weniger Punkte gesammelt hat, wird in die niedrigeren und daher schlechteren Kategorien eingestuft.
Die Folgen: Bürger mit einem hohen Score kommen leichter an Kredite oder Wohnungen und haben auch im alltäglichen Leben zahlreiche Vorteile, da Behörden und Unternehmen – wie beispielsweise Reiseveranstalter oder Fluggesellschaften – jederzeit Zugriff auf die „Sozialkredit-Konten“ der Bürger haben sollen. Ob Kinder studieren dürfen, ob man ein Ausreisevisum oder eine Zulassung für sein Auto bekommt, wird so zukünftig vom „Social-Rating“ abhängen. Klar, dass man natürlich auch seinen Nachbarn oder Kollegen melden kann, um sich so selbst besser zu stellen. Stichwort: Black Mirror Experiment. Schöne neue Welt, oder?
#1:
Alexa, wie sicher sind meine Daten?
— Timothy Jonas Maria Ententier (@GalacticTimmy) 23. März 2018
#2:
Und hier die Top 5 – Liste der Verbrechen, die dank der Vorratsdatenspeicherung künftig verhindert werden können:
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) 23. Juni 2015
#3:
„Würdest Du uns bitte zur Verbesserung unserer Gesichtserkennungssoftware ein Foto von Dir aus dem Jahr 2009 und ein Foto aus 2019 senden?“
„NIEMALS!!! ANZEIGE IST RAUS!“
„Lust auf eine coole Foto-Challenge mit Foto von Dir aus 2009 und 2019?“
„ENDGEILE IDEE! BIN DABEI!“
— Rob Vegas (@robvegas) 16. Januar 2019
#4:
Würde gerne nur ein einziges Mal lesen: „Der Schutz Ihrer Daten ist uns ziemlich unwichtig und liegt uns null am Herzen, aber wir sind jetzt halt gezwungen was zu machen.“ #DSGVO
— Sascha Lobo (@saschalobo) 25. Mai 2018
#5:
Auf das Buch „Meine Daten gehören mir! “ gibt’s heute übrigens doppelte Payback-Punkte.
— der Vossi (@derVossi_) 11. April 2015
#6:
Also langsam reicht es #DSGVO
— 🤣🤣🤣 (@Setup_Wizard) 24. Mai 2018
#7:
Ein Vibrator, der Daten über seine Nutzerinnen erhebt und weitergibt…
Da lob ich mir doch die gute alte Salatgurke, die will hinterher wenigstens nicht reden…— happyfeet (@12happyfeet12) 23. Januar 2019
#8:
Skandalös, dass andere Firmen meine Daten abgreifen! Scheiß Zuckerberg! Es kann nicht angehen…. OH GEIL! WELCHES TIER WIRST DU NACH DEM TOD SEIN! GLEICH MAL TESTEN! JAJA ICH AKZEPTIERE, MACH HIN! JA DOCH ICH STIMME ZU!! LOOOOOS!! GEIL, ICH WERD EIN BLATTSCHWANZGECKO! TEILEN!
— Sinep Eztof (@hex2) 12. April 2018
#9:
Neue Datenschutz-Grundverordnung verbietet öffentliches Zeigen von Tattoos mit Kindernamen und Geburtsdatum#DSGVO https://t.co/OilDutEoab
— Der Postillon (@Der_Postillon) 22. Mai 2018
#10:
Zuckerberg (2010):
-erklärt das Zeitalter der Privatsphäre für beendet
-nennt Datenschutz eine „alte Konvention“Zuckerberg (2011 – 2018):
-kauft alle Häuser in der Nachbarschaft
-klebt Kameras & Mikrofone seiner Laptops ab
-bittet die Privatsphäre seiner Familie zu respektieren— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) 23. März 2018
#11:
„Facebook entschuldigt sich bei seinen Nutzern für Datenskandal“
Zur Wiedergutmachung soll jeder User 150 Payback-Punkte extra bekommen.
— Kaffeecup (@kaffeecup) 26. März 2018