Das Schlimmste, was Eltern ihren Kindern (unbewusst) antun können

Lea Scheel 18.11.2024, 6:35 Uhr

Elternsein bedeutet, alles für das Wohl des eigenen Kindes zu tun. Dazu gehört nicht nur, dass die Stärken der Kinder gefördert werden, sondern auch auf ihre Bedürfnisse einzugehen, ihnen Geborgenheit zu geben und sie bei ihrer Reise durch die Welt zu begleiten. Doch der Weg des Großziehens ist oft komplex, anstrengend (sowohl für die Kinder als auch für die Eltern) und außerdem voller Herausforderungen – die einem manchmal erst viel später bewusst werden. Trotz der besten Absichten können deshalb Fehler passieren, die Spuren hinterlassen. Doch manche Handlungen richten oft unbewusst mehr Schaden an, als Eltern ahnen. Die Reddit-Community hat ein paar Beispiele gesammelt. Welche Fehler ihr vermeiden könnt, verraten euch die folgenden Posts.

Genau

Nicht neugierig sein, WER das Kind überhaupt ist. Dann lernt das Kind durch Scham ganz automatisch, dass es nicht es selbst sein darf.

Das an sich ist nicht das schlimmste aber wie das umgesetzt wird, macht es schnell dazu.

Und muss das alles selbst aufarbeiten

Bei Streits das Kind solange ignorieren bis es sich entschuldigt, anstatt über den Konflikt zu reden (Silent treatment).

Wenn das Kind in jungen Jahren falsches Konfliktverhalten durch die Eltern lernt, wird es früher oder später große Probleme bekommen 🙂‍↕️

Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht

Das Kind in eine Form pressen, für die es nicht vorgesehen ist.

Kind tut sich eher schwer damit, mit anderen zu interagieren, ganz zu schweigen von Freunden finden, ist eher "Bewegungslegastheniker" und mehr an Büchern als an Sport interessiert?

Dann ist es bestimmt gut gemeint das Kind zum Fußball anzumelden, denn jeder normale Junge mag schließlich Fußball, und als Teil einer Mannschaft hat man quasi automatisch Freunde, tatsächlich aber eine einzige Quälerei.

Funktioniert nicht, ist einfach nicht das richtige.

Ein absolutes No-Go

Vernachlässigung. Die unsichtbare Gewalt.

Gefühle müssen akzeptiert und gefühlt werden


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vor 18 Tagen
•
Gefühle des Kindes invalidieren.

Dadurch wird ihm/ihr nur beigebracht, dass die Gefühle unzureichend und zu unterdrücken sind. Psychische Probleme werden idR die Konsequenz davon sein.

Das Kind kann am wenigsten dafür


Den Frust des Arbeitstags oder der Paarbeziehung am Kind auslassen.

Kinder sind alles, aber nicht manipulativ

Ihnen vorwerfen, sie würden aus erpresserischen/manipulativen Absichten herausweinen, obwohl sie einfach überfordert mit ihren Gefühlen sind und diese noch nicht klar zuordnen und artikulieren können (Shoutout an meine Eltern, ihr habt versagt).

Man muss die goldene Mitte finden

Extremer Leistungsdruck (Stichwort Tigereltern) aber auch extremer Desinteresse am Leben des Kindes (Stichwort Lenient Eltern)

Geht gar nicht!

Vor anderen Leuten bloßstellen.

Kinder sind nicht für ihre Eltern verantwortlich

Kindern das Gefühl zu geben, dass sie dafür verantwortlich sind, dass es den Eltern gut geht. Fängt mit „Da ist die Mama aber traurig, wenn du ihr keinen Kuss zum Abschied gibst/die Schuhe nicht anziehen willst/blabla“ im Kita-Alter, geht über „Du meldest dich ja überhaupt nicht, ich hör ja gar nichts von dir“ im Studenten-/Azubi-Alter bis zu „Mich kommt ja nie jemand besuchen. Ihr interessiert euch ja nicht für mich. Was ich schon alles für euch gemacht habe.“ im Erwachsenen-Alter.

Ein Erwachsener hat einfach nicht die Verantwortung für sein eigenes Befinden auf seine Art zu übertragen. Ich möchte nicht, dass mein Kind jemals denkt, wegen seines Handelns könnte es mir schlecht gehen. Es soll immer freiwillig zu mir kommen oder sich melden oder Zeit mit mir verbringen wollen.

Say it louder for the people in the back

ihre Ängste übertragen

Ist eher kontraproduktiv

Das Kind mit seinen Geschwistern (oder Nachbarskindern, Freunden,...) vergleichen. Sortiert meiner Meinung nach dafür, dass sich das Kind nie gut genug fühlt und auch im Erwachsenenleben sich ständig mit anderen vergleicht.

Absolut charakterschwach

Anschreien, Unterdruck setzen, z. B. Wenn ich jetzt meinen Willen nicht durchsetzen kann, schmeiß ich dich raus.

Auch ein schwieriges Thema

Alles rund ums Essen:

aufessen, damit du groß und stark wirst

iss nicht so viel sonst wirst du dick

Probier doch mal

Es ist nicht schlimm, Fehler zu machen. Kritisch ist es, wenn diese Vorfälle nie aufgearbeitet werden. Und jetzt hätten wir außerdem noch das hier:

Habt ihr mal jemandem das Leben gerettet?

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