Jede*r Lehrer*in kennt den Moment, wenn man irgendwo unterschreiben muss und leider nur den Rotstift zur Hand hat. Deren Hersteller sind der mehr als schleppend vorangehenden Digitalisierung zu Dank verpflichtet, denn auch im Jahre 2023 ist er aus keinem Lehrer*innenmäppchen wegzudenken. Egal ob Vokabeltest oder Abiturprüfung – sie sind fast täglich im Einsatz. Im Alltag hingegen kann die Korrektur auch mal ganz ohne Rotstift ablaufen. Wir hoffen, dass uns bei den besten Tweets zum Thema Korrigieren keine Fehler unterlaufen sind. Falls doch, dürft ihr gerne zum digitalen Rotstift greifen.

#1: Hat jemand welche übrig?

Was fehlt mir gerade, um weiter zu korrigieren?

— kurschaotin (@kurschaotin) February 7, 2018

#2: Manche Ratschläge gehören ignoriert

Dating-Tipps aus der Hölle: intelligente und beruflich erfolgreiche Frauen sollen sich „in Bescheidenheit üben“ und ihn „nicht korrigieren“, sagt Elite-Partner

— Nina Ayerle (@NinaAyerle) July 26, 2022

#3: Ja, bitte!

Überlege, die letzte Klassenarbeit in Jg 9 vor den Sommerferien in schülernaher Sprache zu korrigieren:

– Ehre = sehr gut
– stabil = gut
– läuft = befriedigend
– bodenlos = ausreichend
– räudig = mangelhaft
– gottlos = ungenügend

— Mhm_Marsen (@MarsenMhm) April 30, 2023

#4: So nämlich

Sorry, da muss ich korrigieren: für Wichtigtuer:innen.

— Ralf Heimann (@ralfheimann) August 2, 2022

#5: Das ist leider ungenügend

Ich habe mal versucht, nur einen Absatz der #Höcke-Rede von gestern zu korrigieren. Kleine Geschichts-Nachhilfe für den Lehrer.

— Moritz Hoffmann (@moritz_hoffmann) January 18, 2017

#6: Wer hat da in Deutsch nicht aufgepasst?

NPD veröffentlicht Rechtfertigung, hat leider Probleme mit der deutschen Sprache. Habs mal versucht zu korrigieren.

— Rayk Anders (@RaykAnders) December 18, 2014

#7: Clever!

Eeeeh, Schüler, wollt Ihr echt wieder in die ungelüfteten Schulen? Neueste Mutationen studieren & tauschen?
Wenn nicht, einfach Bescheinigung runterladen, „Stochastik“ googeln, ausfüllen, Rechtschreibfähler korrigieren, dem Klassenlehrer mailen & wochenlang ausschlafen. Smiley!

— Martin Sonneborn (@MartinSonneborn) February 15, 2021

#8: Wie, die haben gar nicht immer frei?

Schüler: Was machen Sie heute Abend?
Ich: Korrigieren, sobald mein Sohn im Bett ist.
S: Oh, okay, dann nicht… was machen Sie am Wochenende?
I: Meinen Sohn bei Oma parken und korrigieren. WARUM?!
S: Ihr Leben ist echt beschissen.

Danke für die Erinnerung.

— ThingsWithWords (@DingeMitWorten) May 16, 2023

#9: Es kann so einfach sein

Gespräch im Kollegiumszimmer:

„Oh, du musst noch die Klassenliste korrigieren. Tara heißt jetzt anders.“

„Huch..? Hat Sie geheiratet?“

„Nein, er heißt jetzt Ben.“

„Ach so. In Ordnung.“

*ändert Klassenliste*

Gespräch Ende.

Geht auch ohne #transfeindlichkeit

— Paʉsəŋʃœɳ (@Pausenschoen) September 16, 2020

#10: Schönste Alternative

Wenn der rote Stift leer ist, muss ich halt die Klausur der Klasse 13 mit Glitzerpink weiter korrigieren.

Ich meine, so sehen 0 Punkte ja auch gleich viel freundlicher aus.

— Annzo_ (@AnniiZdevine) March 10, 2018

#11: Passt

Kennt Ihr noch die, die heulten, weil sie nicht genug gelernt hatten, dann aber trotzdem Einsen schrieben?

Die korrigieren heute Tweets.

— FrauXausY (@FrauXausY) August 7, 2017

#12: Na dann …

»Wir möchten das nicht korrigieren.« – »Das ist aber falsch so.« – »Ja. Aber man sieht das jetzt immer häufiger so geschrieben.«

— Claudia Vamvas (@akkordeonistin) February 21, 2017

#13: War einen Versuch wert

1972: Auf der Documenta 5 zeigt KP Brehmer seine „Korrektur der Nationalfarben“ – eine Deutschlandflagge, bei der die unterschiedlich dicken Farbbalken die ungleiche Vermögensverteilung im Land repräsentieren (Schwarz = Mittelstand, Rot = restl. Haushalte, Gold = Großkapital).

— Verrückte Geschichte (@drguidoknapp) September 14, 2023

#14: Danke!

Bin gerade dabei Korrekturen an meiner Bachelorarbeit einzuarbeiten. Das ist meine bisher liebste Anmerkung

— 𝙧𝙤𝙩𝙚𝙧 𝙥𝙖𝙣𝙙𝙚𝙧 (@roter_pander) August 25, 2021

#15: Stimmt auch irgendwie

Der Siebenjährige singt die ganze Zeit „…gnaaadenlohohose Weihnachtszeit“ und läßt keine Korrekturen zu.

Aber eigentlich haben alle Spaß.

— Dr. Michael Schmitz (@DocOnco) December 24, 2022

#16: Ups …

Wenn die digitale Version einer Bachelorarbeit eingereicht wird, die unzählige Kommentare, Änderungen und Korrekturen einer dritten Person enthält, weil der Prüfling vergessen hat, „alle Änderungen annehmen“ anzuklicken und die Fremdleistung sichtbar ist – wie findet Ihr das?

— Martin Smollich (@ErnMedBlog) October 27, 2021

#17: Finde den Fehler!

Ich will nicht sagen, dass ich am Bildungssystem zweifle, aber ich habe in einer 25-seitigen Bachelorarbeit knapp 1.000 Korrekturen vorgenommen.

— Sch🆗ominza 🏡 (@Frl_Pfefferminz) December 15, 2017

Wo es sich garantiert nicht konzentriert korrigieren lässt? Richtig:

Chaotischer als jedes Großraumbüro: 13 Tweets aus dem Lehrer*innenzimmer