#DankePolizei – Wie eine PR-Aktion nach hinten losging

Chris Schröder 21.09.2020, 13:51 Uhr

Die Debatte über Gewalt und strukturellen Rassismus innerhalb der Polizei findet kein Ende. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sperrt sich Innenminister Horst Seehofer (CSU) noch immer gegen entsprechende Studien, zum anderen häufen sich die Berichte über „Fehltritte“ einzelner Beamter. Diese reichen von unverhältnismäßiger Gewalt, über diverse Drohungen, das Retweeten eines rechtsextremen Twitteraccounts bis hin zu Chatgruppen, in denen unverfroren Hakenkreuze verschickt werden. In diesem Zuge fällt auch immer wieder die Polizeigewerkschaft mit ihren Twitteraccounts unangenehm auf, die mit ihrer Wortwahl öfter Mal am rechten Rand fischt.

Seit 2014 gibt es den „Danke-Polizei-Tag“ schon. Er wird von dem Verein „Keine Gewalt gegen Polizisten e.V.“ organisiert. Er orientiert sich am britischen „National Thank a Police Officer Day“. Dieser findet jeden dritten Samstag im September statt und ruft die Bürger dazu auf, die nächste Polizeistation aufzusuchen und sich dort für die geleistete Arbeit zu bedanken. Bei der deutschen #DankePolizei-Variante sollte dies unter dem dazugehörigen Hashtag stattfinden.
Weil das Timing – aufgrund der letzten negativen Ereignisse – ungünstiger nicht sein konnte, ging die Aktion natürlich prompt nach hinten los. Tausende Nutzer berichteten am Wochenende von ihren überwiegend eher unschönen Erlebnissen. Wir haben uns durch die Vielzahl der Tweets gewühlt und ein paar davon für euch zusammengetragen.

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https://twitter.com/powerzonk/status/1307233531517599751

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