
An manchen Tage fühlen wir uns innerlich so tot, dass wir das Bedürfnis haben, uns Feuer unterm Hintern zu machen, um endlich wieder etwas zu spüren. Das geht nur mit scharfen Essen. Wenn uns dieses Verlangen überkommt, dann schieben wir uns zwanzig Chilischoten, drei Ingwerknollen, eine Tonne Radieschen und eine Handvoll Jalapeños in den Mund und löschen das Ganze mit einem ordentlichen Spritzer Sriracha ab.
Na ja, wenn uns dann die Tränen übers Gesicht laufen, der Schweiß aus sämtlichen Poren tritt und der Rachen brennt, als würde darin ein Lagerfeuer wüten, dann fühlen wir uns wieder lebendig. Doch dreißig Minuten später, wenn wir wie von der Tarantel gestochen aufs Klo rennen, bereuen wir das Tohuwabohu an scharfem Essen, das wir unserem Körper zugemutet haben. Was anschließend im Badezimmer abgeht, das könnt ihr euch bestimmt denken. Mit Erotik hat das absolut nichts zu tun, so viel können wir euch sagen. Das einzig Positive an der Sache ist, dass wir uns – wenn wir denn irgendwann fertig sind – ganze 10 Kilogramm leichter fühlen. Toll! Doch scharfes Essen ist wie eine Droge: Man weiß, es tut einem nicht gut und lässt sich trotzdem immer wieder von der Scoville-Skala verführen. Das zeigen auch die folgenden Posts. Viel Spaß!