Der Nächste, bitte: 14 unvergessliche Anekdoten über Kund*innen

Isumi Naka 24.05.2024, 6:16 Uhr

Wir sind ehrlich, während wir früher dem Wochenende entgegengefiebert haben, um auf Parties in Bars oder schick essen zu gehen, ist heute der Wocheneinkauf unser Highlight der Woche. Nur hier können wir über fremde Menschen und ihr Verhalten staunen und mit staunen, meinen wir natürlich lästern. Sei es an der Supermarktkasse, dem Schuhladen oder am Marktstand, andere Menschen gibt es überall. Und wo die sind is bekanntlich where the magic happends. Wir ziehen unseren Hut vor allen, die diesen Wahnsinn tagtäglich über sich ergehen lassen und dabei auch noch freundlich lächeln müssen. Immerhin werden sie dafür fürstlich belohnt, zwar nicht mit Geld, aber dafür mit unseren 14 unvergesslichen Anekdoten über Kunden und Kundinnen.

#1: Dorf is where the Vorurteile is

[Kundin zu meiner Tante] »Also, die junge Frau, die Ihnen ab und zu im Laden hilft, die ist ja so nett und so hilfsbereit und so unterhaltsam!« »Wen meinen Sie?« »Na, die* überall Bemalte** mit den vielen Löchern***.« *ich **Tattoos ***Piercings Komplimente aufm Land. Liebs!

#2: Was sagt man da, ohne ausfällig zu werden?

Kundin hat letzte Woche Fleisch bei uns gekauft, aber keine Zeit gehabt es zuzubereiten. Was wir uns denn jetzt denken würden, wie wir ihr, wegen ihrers Verlustes, entgegen kommen.

#3: Äh, was?

Eben an der Aldi-Kasse: Die Handschaufel der Kundin vor mir lässt sich nicht scannen. Kassiererin fragt, ob sie sich eine Neue holen will. Sie: nein, halte ich ja alles auf. Ich: aber wie wollen Sie denn dann die Leiche vergraben?

#4: Merke: Immer lächeln und grüßen

Stehe an der Kasse für die Autowaschanlage. Man kann für jede Wäsche einen Stempel sammeln, habe bislang 2/10. Tankwart: "Ich mache Ihnen mal das Stempelheft für die Bonuswäsche voll. Weil Sie heute als einzige Kundin gelächelt und gegrüßt haben."

#5: Es war wohl sein erster Tag auf diesem Planeten

Einmal so viel Vertrauen in die Menschheit haben, wie der Kunde, der letztens ein Paket bei mir aufgeben wollte: „Ich möcht das verschicken." „Ok, und wohin?" „Wie, wohin?" „Na, ich brauch ja eine Adresse. Den Empfänger des Pakets!" „Achso? Muss ich das drauf schreiben?

#6: Die Leute werden irgendwann über sie sagen: „Sie hatte es immer so eilig!“

Mich hat gerade eine Dame 70+ an der Kasse mehrfach mit dem Einkaufswagen gerammt weil "nix weitergeht". (IT Problem, 5 weitere Kunden vor mir) Natürlich hab ich sie mit Hinweis auf ihre statistische doch deutlich kürzere Lebenserwartung vorgelassen. War dann auch nicht rech

#7: Wer isst die denn mit einem Messer?

Wir bekommen von einem schweizer Kunden zu Weihnachten immer eine 4,5kg Toblerone geschickt. Ich kann mir die Kommunikation beim Kunden gut vorstellen: „Franz, wir schicken den scheiß Deutschen die unhandlichste und am schlechtesten zu schneidende Schoki der Welt, oder."

#8: Ausgleichende Ungerechtigkeit

n einem Paralleluniversum bewerten Händler, Restaurants und Lieferdienste die Kunden.

#9: Niemand würde den Unterschied merken

Hab mir ein oranges Hemd gekauft um Kunden beim Obi in die falsche Abteilung schicken zu können

#10: Raffinierter als Super Plus

Natürlich kontrollieren wir Bücher bei der Rückgabe auf etwaige Schäden. Aber manche Kund*innen reparieren sie so raffiniert, dass sie uns nicht gleich auffallen

#11: Solche Kunden braucht das Land

Reflektiertes Mail eines Kunden, der das angeblich bereits retournierte Buch doch noch daheim gefunden hat. Andere brauchen für diese Erkenntnis jahrelange Psychotherapie. Einerseits ist mir das peinlich, andererseits veranlasst mich das zur Reflexion, wie leicht es ist, sich in eine Behauptung zu verrennen.

#12: Hach, herzig

Heute mit 10 2-3jährigen den allerersten Ausflug gemacht. Um die Ecke zum Bäcker mit Ampeln und Straßen und Brot kaufen. Und obwohl die Schlange so lang war und alle gestresst, war kein Kunde von uns genervt und die Bäckerin hat sich Zeit für Extra-Kekse für jeden genommen

#13: Nur gucken, nicht anfassen

Manchen Leuten möchte ich, wenn sie den Laden verlassen, hinterherrufen: „Sind Sie sicher, dass Sie wirklich WIRKLICH alles angefasst haben?

#14: Pfui!

Kunde zum Herrenhaarschnitt... Ich: , Dann gehn wir erstmal zum Waschen" Er: „ Die sind nicht dreckig, nur nass geschwitzt!" Also 1. will ich auch deinen schweiß nicht an meinen Händen haben!! Und 2. wenn beim 2. mal waschen der Schaum immernoch BRAUN ist sind die Haare definitiv NICHT SAUBER!!!

Eisbrecher oder ins Eis brechen, das ist hier die Frage!

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